Business-Perspektiven Umfrage: Wie verändern Digitalisierung und IoT die Distribution?

Conrad Electronic SE Dacom West GmbH

Die Distribution ist genauso vom Industrie-4.0-Zeitalter betroffen wie andere Branchen. In unserer Umfrage erklären Experten, was das im Einzelnen für sie bedeutet.

Bild: iStock, shaunl
13.05.2020

Distributoren haben sich in den letzten Jahren von Komponenten- zu Lösungsanbietern gewandelt. Wie verändern die Hype-Themen rund um Digitalisierung und das Internet of Things das Geschäft? Welche Chancen, aber auch welche Herausforderungen entstehen im Distributions-Business? Wir haben bei Branchenvertretern nachgefragt.

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  • Andrew Bickley, Director IoT EMEA bei Arrow: Im Wesentlichen betreffen die Veränderungen die neuen innovativen Technologie-Lösungen und -Services, die von den Kunden der Distribution entwickelt und auf den Markt gebracht werden. Das IoT hat sich in den europäischen Märkten etabliert. Die Vernetzung von Technologien ermöglichte die Verfügbarkeit von Daten. Nun werden Digitalisierung und IoT einschließlich Technologien wie KI und maschinelles Lernen verwendet, um zu verstehen, was die Menge an generierten Daten tatsächlich bedeutet. Erkenntnisse und Datentrends werden zu neuen Lösungen, Möglichkeiten und Services führen. Diese komplexen Technologien, die für die Digitalisierung erforderlich sind, generieren und verarbeiten Informationen, sodass auch die Sicherheit eine Schlüsselrolle spielt. Ein Distributor muss mit diesen Technologien vertraut sein und nicht nur Zugang zu den besten Lösungen, sondern auch Engineering-Services bieten, um Kunden bei der Umsetzung ihrer Designs zu unterstützen.

    Andrew Bickley, Director IoT EMEA bei Arrow: Im Wesentlichen betreffen die Veränderungen die neuen innovativen Technologie-Lösungen und -Services, die von den Kunden der Distribution entwickelt und auf den Markt gebracht werden. Das IoT hat sich in den europäischen Märkten etabliert. Die Vernetzung von Technologien ermöglichte die Verfügbarkeit von Daten. Nun werden Digitalisierung und IoT einschließlich Technologien wie KI und maschinelles Lernen verwendet, um zu verstehen, was die Menge an generierten Daten tatsächlich bedeutet. Erkenntnisse und Datentrends werden zu neuen Lösungen, Möglichkeiten und Services führen. Diese komplexen Technologien, die für die Digitalisierung erforderlich sind, generieren und verarbeiten Informationen, sodass auch die Sicherheit eine Schlüsselrolle spielt. Ein Distributor muss mit diesen Technologien vertraut sein und nicht nur Zugang zu den besten Lösungen, sondern auch Engineering-Services bieten, um Kunden bei der Umsetzung ihrer Designs zu unterstützen.

    Bild: Arrow

  • Thomas Engler, Vertriebsleiter bei Börsig: Nun mit Covid-19 spüren wir die Vorteile unseres bereits nahezu papierlosen Büroalltags. Daneben standen wir mit Microsoft Teams schon in den Startlöchern und mussten den Rollout lediglich ein paar Tage vorziehen. Aber auch wenn man auf die Vor-Corona-Zeit schaut – dass unsere Faxnummer irgendwann aus der E-Mail-Signatur verschwand, die steigende Anzahl an EDI-Anbindungen, die Einführung eines Dokumentenmanagement-Systems und insbesondere natürlich die E-Commerce-Kanäle und die Weiterentwicklungen im Logistikbereich. All diese Dinge sind schleichend zur Realität geworden – in Summe betrachtet zeichnet das aber ein sehr klares Bild. Und die Reise geht weiter. Wir sehen das als große Chance, in komplexeren Märkten noch persönlicher und ganzheitlicher mit unseren Kunden zu arbeiten.

    Thomas Engler, Vertriebsleiter bei Börsig: Nun mit Covid-19 spüren wir die Vorteile unseres bereits nahezu papierlosen Büroalltags. Daneben standen wir mit Microsoft Teams schon in den Startlöchern und mussten den Rollout lediglich ein paar Tage vorziehen. Aber auch wenn man auf die Vor-Corona-Zeit schaut – dass unsere Faxnummer irgendwann aus der E-Mail-Signatur verschwand, die steigende Anzahl an EDI-Anbindungen, die Einführung eines Dokumentenmanagement-Systems und insbesondere natürlich die E-Commerce-Kanäle und die Weiterentwicklungen im Logistikbereich. All diese Dinge sind schleichend zur Realität geworden – in Summe betrachtet zeichnet das aber ein sehr klares Bild. Und die Reise geht weiter. Wir sehen das als große Chance, in komplexeren Märkten noch persönlicher und ganzheitlicher mit unseren Kunden zu arbeiten.

    Bild: Börsig

  • Ralf Bühler, CSO B2B bei Conrad Electronic: Digitalisierung und IoT sind das Zukunftsmodell des B2B-Markts. Mit unserer Sourcing Platform, die aktuell mehr als fünf Millionen Artikel bereithält, kommen wir mit einfacher, schneller und umfassender Beschaffung den Bedürfnissen unserer Kunden nach effizienten digitalen Lösungen nach. Vielfalt und Qualität sind durch die geprüften Anbieter auf unserem Marktplatz sichergestellt. Smart Procure, OCI-Webshop, E-Kataloge oder Smart Ordering über Conrad Connect automatisieren die Bestellprozesse. Plattform-Ökonomie besteht für uns aus Maschinen und Menschen: ob Community, Customer Care, Vertrieb oder Businessberater – unsere Kunden vertrauen darauf, dass ihnen bei Conrad immer noch persönliche Ansprechpartner und Technikexperten zur Verfügung stehen.

    Ralf Bühler, CSO B2B bei Conrad Electronic: Digitalisierung und IoT sind das Zukunftsmodell des B2B-Markts. Mit unserer Sourcing Platform, die aktuell mehr als fünf Millionen Artikel bereithält, kommen wir mit einfacher, schneller und umfassender Beschaffung den Bedürfnissen unserer Kunden nach effizienten digitalen Lösungen nach. Vielfalt und Qualität sind durch die geprüften Anbieter auf unserem Marktplatz sichergestellt. Smart Procure, OCI-Webshop, E-Kataloge oder Smart Ordering über Conrad Connect automatisieren die Bestellprozesse. Plattform-Ökonomie besteht für uns aus Maschinen und Menschen: ob Community, Customer Care, Vertrieb oder Businessberater – unsere Kunden vertrauen darauf, dass ihnen bei Conrad immer noch persönliche Ansprechpartner und Technikexperten zur Verfügung stehen.

    Bild: Conrad

  • Tristan Friend, Geschäftsführer von Dacom West: Im Zuge der Digitalisierung ist es unumgänglich, sich als Distributor zu diversifizieren. In anderen Worten: Es ist wichtig, als „Value-added-Distributor“ aufzutreten und dem Kunden einen Mehrwert zu bieten; Möglichkeiten zu liefern, die Unterstützung vom Design-in bis hin zur Aftersales-Betreuung zu umfassen. Das zentrale Thema und Ziel ist es, sich von den Marktbegleitern abzusetzen. Ein eigenes Konzept und der Zielmarkt müssen definiert werden. Somit kann man sich – zumindest als VAD – zu einem Spezialdistributor etablieren. Die Digitalisierung und auch das IoT liefern durchaus valide Tools. Sie beherrschen den Markt der Elektronik und somit auch der Elektronik-Distributoren und sind daher als positiv zu bewerten.

    Tristan Friend, Geschäftsführer von Dacom West: Im Zuge der Digitalisierung ist es unumgänglich, sich als Distributor zu diversifizieren. In anderen Worten: Es ist wichtig, als „Value-added-Distributor“ aufzutreten und dem Kunden einen Mehrwert zu bieten; Möglichkeiten zu liefern, die Unterstützung vom Design-in bis hin zur Aftersales-Betreuung zu umfassen. Das zentrale Thema und Ziel ist es, sich von den Marktbegleitern abzusetzen. Ein eigenes Konzept und der Zielmarkt müssen definiert werden. Somit kann man sich – zumindest als VAD – zu einem Spezialdistributor etablieren. Die Digitalisierung und auch das IoT liefern durchaus valide Tools. Sie beherrschen den Markt der Elektronik und somit auch der Elektronik-Distributoren und sind daher als positiv zu bewerten.

    Bild: Dacom West

  • Christian Reinwald, Leiter Produktmanagement & Marketing bei Reichelt: Effizienz und Komfort sind wichtige Treiber für Veränderungen des Distributions-Business durch Digitalisierung und IoT. Komfort insofern, als dass Echtzeit-Analysen eine präzise Echtzeit-Logistik ermöglichen – was der Distribution natürlich zugutekommt. Der Nutzen für den Verbraucher liegt auf der Hand: Dank der Möglichkeit, große Datenmengen zu verarbeiten, können Distributoren smarte und personalisierte Produkte und/oder Lösungen anbieten und so den Kunden einen echten Mehrwert bieten. Zudem können durch die Einführung von Digitalisierungen und IoT-Lösungen eine gesteigerte Effizienz in den Prozessen, eine Produktivitäts- und Durchsatzerhöhung sowie Kosteneinsparungen erreicht werden. Dies gilt nicht nur für uns als Distributoren, sondern auch für unsere Kunden, die diese Entwicklung in einer kürzlich von uns durchgeführten Umfrage bestätigt haben.

    Christian Reinwald, Leiter Produktmanagement & Marketing bei Reichelt: Effizienz und Komfort sind wichtige Treiber für Veränderungen des Distributions-Business durch Digitalisierung und IoT. Komfort insofern, als dass Echtzeit-Analysen eine präzise Echtzeit-Logistik ermöglichen – was der Distribution natürlich zugutekommt. Der Nutzen für den Verbraucher liegt auf der Hand: Dank der Möglichkeit, große Datenmengen zu verarbeiten, können Distributoren smarte und personalisierte Produkte und/oder Lösungen anbieten und so den Kunden einen echten Mehrwert bieten. Zudem können durch die Einführung von Digitalisierungen und IoT-Lösungen eine gesteigerte Effizienz in den Prozessen, eine Produktivitäts- und Durchsatzerhöhung sowie Kosteneinsparungen erreicht werden. Dies gilt nicht nur für uns als Distributoren, sondern auch für unsere Kunden, die diese Entwicklung in einer kürzlich von uns durchgeführten Umfrage bestätigt haben.

    Bild: Reichelt

  • Jürgen Lampert, Vice President Central Europe bei RS Components: Das Industrial IoT und damit die Industrie 4.0 ist einer der Träger der nächsten industriellen Revolution und wird auch in den kommenden zwölf Monaten für die entscheidenden Innovationen sorgen. Beispielsweise nimmt die Bedeutung der Predictive Maintenance zu. Anlagen können sehr genaue Auskünfte über den Zustand kritischer Komponenten geben. Vorbeugendes Handeln aufgrund dieser Kenntnisse verhindert kostenintensive Stillstandszeiten. Genau hier wollen wir unsere Kunden mit gezielten Produktangeboten und Fachinformationen unterstützen. Nutzer können entweder die Fähigkeiten der SPS-Technologien ausschöpfen oder bestehende Netzwerk-Infrastrukturen in moderne Systeme einbinden. RS Components bietet für beides Lösungen. Um Interessierten zudem mehr Informationen über das Thema IIoT zu bieten, stellt DesignSpark eine Goldgrube an Hinweisen dar. Es präsentiert das Neueste aus der Welt des IIoT.

    Jürgen Lampert, Vice President Central Europe bei RS Components: Das Industrial IoT und damit die Industrie 4.0 ist einer der Träger der nächsten industriellen Revolution und wird auch in den kommenden zwölf Monaten für die entscheidenden Innovationen sorgen. Beispielsweise nimmt die Bedeutung der Predictive Maintenance zu. Anlagen können sehr genaue Auskünfte über den Zustand kritischer Komponenten geben. Vorbeugendes Handeln aufgrund dieser Kenntnisse verhindert kostenintensive Stillstandszeiten. Genau hier wollen wir unsere Kunden mit gezielten Produktangeboten und Fachinformationen unterstützen. Nutzer können entweder die Fähigkeiten der SPS-Technologien ausschöpfen oder bestehende Netzwerk-Infrastrukturen in moderne Systeme einbinden. RS Components bietet für beides Lösungen. Um Interessierten zudem mehr Informationen über das Thema IIoT zu bieten, stellt DesignSpark eine Goldgrube an Hinweisen dar. Es präsentiert das Neueste aus der Welt des IIoT.

    Bild: RS Components

  • Georg Steinberger, VP Marketing & Communications bei Avnet EMEA: Die Digitalisierung, die derzeit – auch im Zeichen von Corona – die ganze Gesellschaft durchzieht, ist letzten Endes nur der zusammenfassende Begriff für eine Welle an Hard- und Softwaretechnologien, die vorhandene Prozesse verändert und verbessert, aber gleichzeitig neue Prozesse und Wertschöpfungsketten schafft. IoT ist davon ein Teil, aber für viele Industrien eben der wesentliche. Denn dahinter verbirgt sich die Vernetzung einer Vielzahl von Geräten, Maschinen, Systemen oder ganzen Fabriken, die neue Daten- und Informationsströme schafft. Daraus wiederum entstehen mehr Effizienz, Sicherheit, Analytik und am Ende neue Geschäftsmodelle, die teils neue Wertschöpfung schaffen, teils alte Wertschöpfungsmodelle ablösen oder zumindest drastisch ändern. Die Distribution kann hier eine sehr wichtige Rolle als Vermittler der richtigen Technologien, Entwicklungsplattformen und Anwendungslösungen einnehmen – über den reinen Hardware-Lieferanten hinaus.

    Georg Steinberger, VP Marketing & Communications bei Avnet EMEA: Die Digitalisierung, die derzeit – auch im Zeichen von Corona – die ganze Gesellschaft durchzieht, ist letzten Endes nur der zusammenfassende Begriff für eine Welle an Hard- und Softwaretechnologien, die vorhandene Prozesse verändert und verbessert, aber gleichzeitig neue Prozesse und Wertschöpfungsketten schafft. IoT ist davon ein Teil, aber für viele Industrien eben der wesentliche. Denn dahinter verbirgt sich die Vernetzung einer Vielzahl von Geräten, Maschinen, Systemen oder ganzen Fabriken, die neue Daten- und Informationsströme schafft. Daraus wiederum entstehen mehr Effizienz, Sicherheit, Analytik und am Ende neue Geschäftsmodelle, die teils neue Wertschöpfung schaffen, teils alte Wertschöpfungsmodelle ablösen oder zumindest drastisch ändern. Die Distribution kann hier eine sehr wichtige Rolle als Vermittler der richtigen Technologien, Entwicklungsplattformen und Anwendungslösungen einnehmen – über den reinen Hardware-Lieferanten hinaus.

    Bild: Avnet

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