Vorstellung auf der SPS-Messe Universales Monitormodul vereint Datenlogger, Anzeige- und Bediengerät

Treffen Sie Adamczewski auf der SPS in Hall 7A, Stand 131.

Bild: Adamczewski
25.10.2022

In Zeiten steigender Gas- und Strompreise, hohen Investitionsdrucks und strenger werdender gesetzlicher Anforderungen für Industrieunternehmen werden Energiemanagement und vorbeugende Instandhaltung immer wichtiger – und komplexer. Allerlei Messgeräte und Datenlogger sollen die notwendige Datengrundlage schaffen, um Lastspitzen oder Ausfälle zu vermeiden.

Vielerorts erfolgen die Datenausgabe sowie das Auslesen von einzelnen Messdaten über verschiedene Geräte. Abhilfe schafft hier das Monitormodul AD-MM 500 FE von Adamczewski. Das Gerät vereint Anzeige-, Bediengerät und Datenlogger in einem kompakten Gehäuse für den praktischen Fronttafeleinbau. Es fungiert als Modbus-Master und verarbeitet die Signale von bis zu 32 stark unterschiedlichen Slaves – seien es Temperatur- und Druckmesser oder elektrische Steuereinheiten.

Der AD-MM 500 FE ist flexibel parametrierbar, wobei sich auch Setups vorkonfigurieren und bei Bedarf mit dem PC aufspielen lassen. Im Rahmen der SPS-Messe in Nürnberg stellt Adamczewski die neue all-in-one-Komponente vor.

Nachhaltiges Ressourcenmanagement gewinnt an Bedeutung

Durchflussmenge, Stromverbrauch, Pumpintervalle oder Achsbeschleunigung: In zahlreichen Automatisierungs- und Produktionsanlagen gehört die Überwachung und Kalibrierung unterschiedlicher Parameter zur täglichen Arbeit, damit Anlagen und Maschinen fehlerfrei sowie effizienzoptimiert arbeiten können. Dabei gewinnt ein nachhaltiges Ressourcenmanagement immer mehr an Bedeutung, weshalb eine präzise Verbrauchs- und Performancedatenerfassung unumgänglich ist.

„Für Produktionsteams heißt das in der Praxis: Eine Vielzahl von unterschiedlichen Anlagen und Systemkomponenten müssen auf vorgegebene relevante Messwerte überwacht werden, sei es Druck, Temperatur oder das zeitspezifische Zu- und Abschalten von bestimmten Anlagenfunktionen“, weiß Moritz Alt, Geschäftsführer bei Adamczewski. In vielen Produktionen besitzen die Maschinen aufgrund der zahlreichen Messaufgaben daher jeweils eigene, spezifische Datenlogger und zusätzlich dazugehörige Bediengeräte. Diese einzeln zu überwachen, auszulesen und Daten zentral zu sammeln kostet Zeit und bindet Arbeitskräfte.

Mit dem Monitormodul AD-MM 500 FE von Adamczewski lassen sich nun bis zu 32 verschiedene Messstationen über ein einziges Gerät zentral überwachen. Das spart Zeit und selbst Mitarbeitende, die keine Berechtigung zum Öffnen des Schaltschranks haben, können Messwerte und Logdaten einsehen. Mit Hilfe des des Modbusprotokolls ist die Anbindung herstellerunabhängig möglich. Die erfassten Werte können in unterschiedlicher Art graphisch auf dem integrierten Display angezeigt werden. Gleichzeitig erfolgt das Loggen der Daten nach auswählbaren Zeit- oder Grenzwertvorgaben, sodass ein manuelles Überprüfen hinfällig wird.

Frei konfigurierbarer Parameter verbessern Datengrundlage

Das kompakte Monitormodul für den Schaltschrankanbau ist für eine Vielzahl von Messgeräten und Anwendungsbereichen geeignet – darunter Protective Maintenance, Wasser-/Abwasserbereiche, Energie- und Prozessmanagement. Ermöglicht wird dies durch den hohen Grad an flexiblen Konfigurationsmöglichkeiten sowie dem universalen RS485-Bus mit Modbus-RTU Protokoll als Kommunikationsstandard.

„Das AD-MM 500 FE fungiert dabei stets als Master und liest die Messwerte von den ihm zugewiesenen Zielgeräten“, sagt Alt. Dazu muss lediglich mithilfe einer Parametriersoftware definiert werden, welche Messstation welche Slave-Informationen erhält, was für ein Signal abgefragt und in welcher Anzeigeform dies ausgegeben werden soll. Zusätzlich können Messbereiche definiert werden.

Das AD-MM 500 FE ist dabei in der Lage, auf zehn Anzeigen, zwischen denen mit den Bedientasten am Gerät umgeschaltet werden kann, bis zu zwölf Elemente pro Seite darzustellen. Letztere repräsentieren die zugewiesenen Messsignale wie beispielsweise die Durchflussmenge oder Temperatur. Bei den Anzeigeformaten wurde auf hohe Flexibilität geachtet: Die Wahlmöglichkeiten reichen von einer klassischen numerischen Anzeige, über Balkendiagramme und Ganglinien bis hin zu Schleppzeigern und der Angabe von Maximalwerten.

Auf diese Weise kann für jeden Messwert und nach Vorlieben des Operators die bevorzugte Datenausgabe definiert werden, sodass auf einen Blick Zustände und Trends feststellbar sind. Zudem lassen sich Farbumschläge einstellen, damit ein Farbwechsel bei Überschreitung eines Schwellenwerts deutlich auf die veränderte Situation hinweist. Über die Parametriersoftware können zudem häufig genutzte Setups vordefiniert und anschließend einfach per PC auf das Gerät geschrieben werden. „Das ist vor allem dann von Vorteil, wenn ich beispielsweise einen Medienwechsel habe und zusätzlich zur Durchflussmenge die Temperatur messen muss“, ergänzt Alt.

Flexibles Datenlogging für bessere Datengrundlage

Auch das Datenlogging für eine spätere Auswertung setzt beim neuen Modul aus dem Hause Adamczewski auf sehr viel Freiheit, um eine optimale und situationsspezifische Messwerterhebung zu gewährleisten. Beispielsweise lässt sich einstellen, dass nur über einen bestimmten Zeitraum gelogged werden soll, etwa über Nacht. Auch können einmalige oder wiederkehrende Startzeitpunkte definiert und hinterlegt werden. Dabei ist das Logging nicht nur auf eine zeitliche Vorgabe beschränkt. Es ist auch möglich, bestimmte Schwellenwerte zu definieren: Steigt beispielsweise der Druck über den definierten Wert, startet das AD-MM 500 FE automatisch die Aufzeichnung. Um eine hohe Datenintegrität zu gewährleisten, protokolliert das Modul automatisch jeden Vorgang.

Die Protokolle sowie die einzelnen Logging-Aufzeichnungen werden auf einem integrierten Speicher hinterlegt und können via USB-Stick übertragen werden. „Wir arbeiten bereits daran, die Flexibilität und Funktionalität unseres AD-MM 500 FE noch weiter zu erhöhen. Zukünftig wird es dank der integrierten Ethernet-Schnittstelle auch möglich sein, über einen Webserver eine Datenabfrage durchzuführen. So muss der Operator gar nicht erst zum Schaltschrank gehen“, so Alt abschließend.

Auf der Messe SPS in Nürnberg stellen die Geschäftsführer Moritz Alt und Harry Biehler in der Halle 7A das neue all-in-one-Modul vor und stehen für konkrete Anfragen zur Verfügung.

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