Ressourcen gezielter für Künstliche Intelligenz nutzen Unternehmen und KI: Wie gut sehen sie sich aufgestellt?

Deutsche Unternehmen hängen bei der KI-Integration hinterher: Mehr als drei Viertel (77 Prozent) sind bereits besorgt, dass ihr Unternehmen den Anschluss verpasst, wenn nicht bald eine Infrastruktur aufgebaut wird, die KI-Anwendungen ermöglicht.

Bild: iStock, da-kuk
12.08.2024

Eine Studie von Pure Storage zeigt ein wachsendes Bewusstsein dafür, dass KI-Neuheiten in Deutschland durch unzureichende Infrastruktur, Cyberangriffe, Komplexität und steigende Energiekosten gefährdet sind – aber auch eine wachsende Bereitschaft, mehr in KI zu investieren, um dem entgegenzuwirken.

Pure Storage, weltweiter Anbieter von Datenspeichertechnologien und -services, hat in Zusammenarbeit mit dem unabhängigen Marktforschungsunternehmen Vanson Bourne einen neuen Bericht zu aktuellen Trends und Herausforderungen veröffentlicht, die die Neuheiten in deutschen Unternehmen prägen. 200 CIOs und IT-Entscheider in deutschen Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern wurden befragt, wie sie ihre aktuelle IT im Hinblick auf die Zukunftspläne ihres Unternehmens einschätzen und wo die größten Chancen und Herausforderungen liegen.

Ein zentrales Ergebnis der Studie „The Innovation Race“ ist, dass Künstliche Intelligenz für die Mehrheit der deutschen Unternehmen ein wichtiges Instrument ist, um die eigene Innovationsfähigkeit zu steigern und im globalen Wettbewerb zu bestehen. Viele glauben, dass sie einen großen Nachholbedarf haben und erkennen, dass sie im internationalen Wettbewerb an Boden verlieren und langfristig wettbewerbsfähig bleiben müssen.

Starker Zusammenhang zwischen KI-Reife und Neuerungssfähigkeit

  • Ganze 94 Prozent geben an, dass KI ihnen die größten Chancen bietet, das eigene Unternehmen fit für die Zukunft zu machen.

  • Gleichzeitig geben 99 Prozent an, dass ihre IT-Infrastruktur dringend verbessert werden muss, um die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen. 61 Prozent glauben, dass die durch KI generierten Daten die derzeitigen Rechenzentren ihres Unternehmens überfordern werden. Diese Zahl liegt sogar deutlich unter dem weltweiten Durchschnitt von 81 Prozent.

  • Mehr als drei Viertel (77 Prozent) sind bereits besorgt, dass ihr Unternehmen den Anschluss verpasst, wenn nicht bald eine Infrastruktur aufgebaut wird, die KI-Anwendungen ermöglicht.

  • Gleichzeitig sehen 69 Prozent die Notwendigkeit, mehr Zeit in Themen zu investieren, die die Neuerungskraft ihres Unternehmens steigern.

  • Die befragten Entscheider wollen im kommenden Jahr rund 60 Prozent ihrer finanziellen und personellen Ressourcen gezielt für KI-Projekte einsetzen.

  • Ganze 37 Prozent geben sogar an, dass sie in Zukunft eine „AI-first“-Strategie umsetzen wollen, um den Geschäftserfolg nachhaltig zu steigern.

  • Tatsächlich gibt jeder der Befragten (100 Prozent) an, dass sich sein Unternehmen aktiv mit dem Thema KI auseinandersetzt – wenn auch in unterschiedlichen Stadien.

  • Neben der Schaffung von Innovationen wollen 61 Prozent der Befragten die Effizienz im Unternehmen mit Hilfe von KI steigern.

Skepsis und Vorsicht weichen dem Wagemut

  • Die Vorbehalte und Sorgen der deutschen Unternehmen bei der Einführung neuer Technologien sind Teil der viel zitierten „German Angst“. Diese scheint jedoch laut der Umfrage zumindest teilweise auf dem Rückzug zu sein. Für 78 Prozent hat die Reduzierung von Risiken durch den Einsatz von IT oberste Priorität, aber im Vergleich zum internationalen Durchschnitt (86 Prozent) sind die Deutschen hier überraschend optimistisch.

  • Auffallend ist, dass die Befragten die Risiken durch fehlende IT-Experten ebenso hoch einschätzen wie die Gefahren durch Cyberangriffe (jeweils 39 Prozent). Für 37 Prozent ist eine immer komplexere IT-Landschaft eine große Risikoquelle.

  • Auch die Stromkosten (31 Prozent) und die Gebühren für die Cloud-Nutzung (25 Prozent) werden als große Risiken angesehen.

  • Ganze 81 Prozent der deutschen Entscheidungsträger sind der Meinung, dass es sinnvoller wäre, das Budget, das derzeit für die Verringerung von Cyber-Bedrohungen verwendet wird, für die Förderung von Innovationen in der IT zu verwenden. Der Fokus auf Innovation ist zwar bewundernswert, aber es muss ein gesundes Gleichgewicht zur Cyber-Resilienz geben. Ein Plan zur Minimierung von Ausfallzeiten und Auswirkungen vor, während und nach einem Angriff ist für die Risikominderung unerlässlich.

Elke Steinegger, Country Manager und Regional Vice President, Deutschland & Österreich, Pure Storage, kommentierte: „Unternehmen stehen unter einem immensen Modernisierungsdruck. Viele empfinden diese Aufgabe jedoch als so komplex, dass sie nicht wissen, wo sie anfangen sollen, aber die Ergebnisse dieser Studie machen Hoffnung. Deutsche Unternehmen wollen weltweit an der Spitze der Innovation stehen, und KI hat großes Potenzial, dies zu erreichen.“ Die Umfrage unter 200 CIOs und IT-Entscheidern aus Deutschland erfolgte im Rahmen einer größeren Umfrage unter 1.500 Befragten weltweit, die vom unabhängigen Marktforschungsinstitut Vanson Bourne im Auftrag von Pure Storage durchgeführt wurde.

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