Nach NRW und Schleswig-Holstein sind nun auch Berlin, Brandenburg, MV und Hamburg in die Sommerferien gestartet. Und das Chaos an den Flughäfen steigt, nicht nur in Deutschland. Flugausfälle und -verspätungen jeden Tag. Das Problem sind vor allem zu wenig Mitarbeitende in den Gepäckabfertigungen.
Rückenschonenden Exoskelette bereits im Einsatz
Dort, wo die Lader täglich sowieso schon Schwerstarbeit leisten, indem sie Hunderte von Koffern pro Stunde schleppen und stapeln, fällt aufgrund von Rückenbeschwerden durch Mehrarbeit momentan oft die halbe Schicht aus. Geplante Neueinstellungen kommen für die akute Sommerphase zu spät. Generell wäre es sinnvoll, die Mitarbeitenden mit rückenschonenden Exoskeletten auszustatten, was auch zeitnah umsetzbar wäre. Das Cray X von German Bionic beispielsweise ist bereits am Flughafen Stuttgart erfolgreich im Einsatz.
Dass die momentane Lage in den stockenden Gepäckabfertigungen zu Lasten der Gesundheit der Mitarbeitenden geht, ist kein Wunder. „Das Kofferschleppen ist ein Knochenjob. Wenn die Lader in der Gepäckabfertigung wie momentan mit einem enorm gestiegenen Pensum oft sechs Tage am Stück arbeiten müssen, macht irgendwann der Rücken nicht mehr mit“, sagt Armin G. Schmidt, Gründer und Geschäftsführer von German Bionic. „Unser Exoskelett ist dafür gemacht, genau da Abhilfe zu schaffen, nicht nur akut, sondern vor allem nachhaltig. Und der dadurch geschaffene ergonomische Gesundheits- und Arbeitsschutz kann auch ein überzeugendes Argument beim Anwerben von dringend benötigten neuen Arbeitskräften sein.“
Nahtlos und intuitiv mit der Maschine interagieren
Der kleine und leichte Power-Suit Cray X von German Bionic lässt sich wie ein Rucksack tragen, bietet bis zu 30 Kilogramm Unterstützung pro Hebevorgang, eine aktive Laufunterstützung und ist über die German-Bionic-IO-Plattform in den digitalen Workflow integriert. Damit schafft das aktive Exoskelett den Idealfall, dass Mensch und Maschine nahtlos und intuitiv miteinander interagieren.
Das Cray X hat sich bereits vielfach als wirksam beim Schutz des unteren Rückens von Mitarbeitenden erwiesen, die schwere Lasten heben – in Unternehmen wie Ikea, Fiege oder DPD, aber auch am Flughafen Stuttgart, der mit dem Einsatz der Exoskelette bereits vor zwei Jahren ein klares Zeichen für den Gesundheitsschutz seiner Mitarbeitenden gesetzt hat. Als erster Airport in Europa setzt der Flughafen Stuttgart den intelligenten Kraftanzug Cray X beim Gepäck-Handling ein, um die dortigen Mitarbeiter körperlich zu entlasten und kurz- wie langfristig die Gesundheit der Mitarbeitenden zu sichern.
Ganzheitlicher Ansatz für Sicherheit, Gesundheit und Arbeitsschutz
Der Power Suit lässt sich mit seinen verstellbaren Trägern individuell auf nahezu jede Körpergröße einstellen, passt sich bei der Arbeit den Bewegungen der Arbeitskräfte an und verstärkt diese. Damit ermöglicht das Exoskelett auch eine Inklusion von Menschen, die bislang vielleicht für schwerere manuelle Arbeit gar nicht in den Fokus kamen.
Zudem ist das Cray X mit der eigens entwickelten Software Smart Safety Companion ausgestattet. Dieses intelligente Echtzeit-Ergonomie-Frühwarnsystem beugt Fehlhaltungen und falschen Hebetechniken vor und verhindert so überlastungsbedingte Fehler und Verletzungen. Und als weltweit erstes und einziges Roboter-Exoskelett hat das Cray X eine TÜV-Zertifizierung.
Exoskelette helfen beim Recruiting
Und ein weiteres großes Plus bringt der Einsatz des Cray X mit sich: Die Achtsamkeit eines Unternehmens für Gesundheit und Arbeitsschutz der Mitarbeitenden hilft auch beim Recruiting neuer Mitarbeitender. Um insbesondere an manuellen Arbeitsplätzen mit hohen körperlichen Anforderungen talentierte neue Mitarbeitende zu gewinnen und bereits bewährte Arbeitskräfte mit ihrem Erfahrungswissen hoch motiviert zu erhalten, wird eine Wertschätzung der Arbeit immer wichtiger.
„Für uns ist es wichtig, körperlicher Arbeit die gebührende Anerkennung zu zollen“, sagt Norma Steller, CPO bei German Bionic. „Wenn am Ende eines Arbeitstages die Mitarbeitenden stolz auf ihre Arbeit und weniger erschöpft nach Hause gehen, ist das ein guter Beginn.“