Lohnherstellung ist Vertrauenssache Verlässlicher Komplettservice

Bild: iStock, WoodenheadWorld
06.07.2017

Für viele Unternehmen ist Outsourcing keine leichte Entscheidung, denn schließlich wird damit auch Verantwortung abgegeben. Gleichzeitig bringt es viele Vorteile mit sich: Lohnhersteller setzen Kapazitäten frei, sodass sich der Kunde auf seine Kernkompetenzen konzentrieren kann – wie Forschung und Entwicklung oder Marketing und Vertrieb.

Lohnhersteller bieten Zugang zu Technik und Kompetenzen auch jenseits der eigenen Produktionsmöglichkeiten. Gerade für kleinere Unternehmen oder Produzenten mit häufig wechselndem Portfolio ist es eine Herausforderung, kostspielige Anlagen zu installieren oder Technik kontinuierlich auf den neuesten Stand zu bringen. Aber auch schnelles Wachstum, Qualitätssteigerung oder ein Plus an Know-how durch die Zusammenarbeit mit spezialisierten Dienstleistern sind häufige Gründe für Outsourcing.

Wenn Firmen feststellen, dass sie durch gezieltes Auslagern das eigene Unternehmen entlasten und noch einige zusätzliche Vorteile nutzen können, ist das oft der erste Schritt zur Zusammenarbeit mit einem Lohnhersteller. Gerade in Zeiten von Fachkräftemangel und schwieriger Verfügbarkeit von Zeitarbeitskräften können Dienstleister Bedarfsspitzen entschärfen oder die Basis für eine regelmäßige Versorgung sicherstellen. Ein Praxisbeispiel: Ein Produzent erhält eine Anfrage über eine große Menge, doch die eigenen Verpackungskapazitäten sind vollkommen ausgelastet. Lohnhersteller können solche Spitzen abfangen und die Ware unter den gewohnten Qualitätsstandards verpacken. Lieferengpässe werden so vermieden.

Flexibilität ist entscheidend

Häufig übernehmen Outsourcing-Partner auch die Herstellung von Produkten beziehungsweise Mengen, die nicht bestmöglich in die eigene Produktion integrierbar sind. Ein weiteres Beispiel ist die Modernisierungsmaßnahme einer Produktionsanlage, die längere Zeit in Anspruch nehmen wird. Während des Umbaus kann man die Herstellung zu einem Dienstleister auslagern. Für eine gute und nachhaltige Geschäftsbeziehung ist das Vertrauen des Kunden entscheidend. Zudem erwartet er Flexibilität und Liefertreue. Selbst enge Terminvorgaben müssen zeitnah bei höchster Qualität bedient werden. Wenn in einem Unternehmen eine Anlage ungeplant ausfällt und ein Lohnhersteller einspringen soll, muss die Produktion innerhalb kürzester Zeit starten können.

Rundum-sorglos-Paket

Der Lohnhersteller muss die gesamte Prozesskette im Blick behalten. Je nach Anforderung kommt es dabei auf die richtige Auswahl und Kombination der Prozessparameter an. Dazu ein Beispiel: Ein Lebensmittelproduzent extrudiert Cerealien. Mehle und Zucker lagert er als Einzelkomponenten im Silo, doch die anderen Rohstoffe werden oft als Mischung zugesetzt. Für die Herstellung dieser Mischung sucht er nach einem Dienstleister. Dieser muss zunächst die Spezifikationen der einzelnen Ingredients abfragen: Allergene, Schüttdichten, Partikelverteilungen und viele weitere Kriterien sind zu berücksichtigen – unter anderem auch für nachfolgende Verpackungs- und Lagerprozesse. Zudem wünschen sich viele Auftraggeber ein Komplettangebot.

Sternmaid, einer der führenden Lohnhersteller für pulvrige Lebensmittel, Zusatzstoffe, Nahrungsergänzungsmittel sowie pharmazeutische Hilfsstoffe, bietet die gesamte Servicekette aus einer Hand. Das Spektrum reicht vom Mischen und Veredeln bis hin zum Komplettservice inklusive Rohstoffeinkauf, Lohnabpackung, Lagerung und Auslieferung. Der Kunde kann entweder das gesamte Paket nutzen oder einzelne Module je nach Bedarf auswählen. Oft sind beispielsweise die Bestellmengen bestimmter Rohstoffe in einem kleineren Betrieb einfach zu gering, um von Zulieferern bestmögliche Konditionen zu erhalten. In dem Fall kann Sternmaid die Beschaffung übernehmen oder selbst etwa 800 verschiedene Rohstoffe aus dem eigenen Portfolio bereitstellen. Viele Auftraggeber begrüßen auch den Lagerservice des Wittenburger Unternehmens. So können Waren direkt vom Lohnhersteller an die Endkunden versendet und Transportkosten gespart werden – ein wichtiges Argument angesichts steigenden Kostendrucks und der Zielsetzung, CO2-Emissionen zu reduzieren.

Externe Ressourcen nutzen

Was für ein auslagerndes Unternehmen eher im Sekundärbereich angesiedelt sein kann, stellt für den Dienstleister die Kernkompetenz dar. Die Auftraggeber möchten durch Outsourcing auch von der Technik, der Projekterfahrung und dem Expertenwissen des externen Dienstleisters profitieren. Insbesondere Know-how lässt sich selbst meist nur schwer und langsam aufbauen beziehungsweise auf dem aktuellen Stand halten. Manchmal ist zudem spezielle Technik in der Produktion notwendig, die einem Unternehmen nicht zur Verfügung steht oder nicht so schnell im eigenen Haus realisiert werden kann. Die Wirbelschichttechnik von Sternmaid ist ein klassisches Beispiel: Aufgrund der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten – durch Top- und/oder Bottom-Spray-Verfahren jeweils für kontinuierlichen oder batchweisen Betrieb ausgelegt – ist diese Technik im Lebensmittel- und Pharmabereich sehr gefragt.

Über Lohnhersteller können Kunden modernes Equipment nutzen, ohne selbst zu investieren. Die Errichtung großtechnischer Produktionsanlagen will heutzutage genau überlegt sein. Viele neue pharmazeutische Produkte scheitern in der klinischen Prüfung, andere werden nach kurzer Zeit wieder vom Markt genommen oder unterliegen starken Absatzschwankungen. Auch die Lebensmittelindustrie kann sich dieser Entwicklung nicht entziehen. Schnellere Innovationszyklen gehen mit einer kürzeren Produktlebensdauer einher.

Bei Neuheiten oder Nischenprodukten ist Vorsicht geboten. Wer weiß, ob die Produktionsanlage für ein bestimmtes Getränkepulver oder ein Nahrungsergänzungsmittel in wenigen Jahren noch ausgelastet sein wird? Durch ihre Spezialisierung und die Bündelung von Aufträgen sind Lohnhersteller oft in der Lage, günstiger zu produzieren als es ein Unternehmen inhouse realisieren könnte.

Bildergalerie

  • Mittels Wirbelschichttechnik können Produkteigenschaften bestmöglich eingestellt werden.

    Mittels Wirbelschichttechnik können Produkteigenschaften bestmöglich eingestellt werden.

    Bild: Sternmaid

  • In der Wirbelschichtanlage lassen sich beispielsweise staubarme und dosierbare Pulver herstellen.

    In der Wirbelschichtanlage lassen sich beispielsweise staubarme und dosierbare Pulver herstellen.

    Bild: Sternmaid

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