Das Rhein-Ruhr-Füllwerk nimmt eine Vorreiterfunktion innerhalb des Konzerns ein: Das innovative Konzept soll später an weiteren Standorten des Unternehmens in verschiedenen Ländern Verwendung finden.
Bei der Feierstunde zum offiziellen Beginn der Bauarbeiten am 25. November griffen zwei Vertreter des Linde Managements im Beisein von Repräsentanten der Städte Marl und Dorsten symbolisch zum Spaten: Olaf Reckenhofer, Geschäftsleiter Linde Gas Region Europe Central, der auch eine kurze Ansprache hielt, wurde bei der Zeremonie unterstützt von Dr. Steffen Richter, Head of Cylinder Operations Region Europe Central sowie Werner Arndt, Bürgermeister der Stadt Marl, und Tobias Stockhoff, Bürgermeister der Stadt Dorsten.
Das Füllwerk, dessen Fertigstellung für Ende nächsten Jahres geplant ist, wird über einen hohen Technisierungs- und Automatisierungsgrad verfügen. So erfolgt der innerbetriebliche Transport der Gasflaschen und Bündel automatisiert, wodurch der Gabelstaplerverkehr auf dem Gelände deutlich reduziert wird. Darüber hinaus ist die Errichtung eines vollautomatischen Hochregallagers vorgesehen. Und auch eine automatisierte, roboterunterstützte Sortierung und Kommissionierung sind Bestandteil der Planung. Pro Jahr können so über 1 Mio. Flaschen gehandhabt werden. Die hohe Produktivität des Rhein-Ruhr-Füllwerks soll es Linde erlauben, noch flexibler und schneller auf Kundenwünsche zu reagieren.
Mit dem Neubau wird die gewachsene, dezentrale Werk- und Vertriebsstruktur im Rhein-Ruhr-Gebiet mit ihren überwiegend älteren Füllwerken und zum Teil geringen Lagerkapazitäten abgelöst. Der Standort dient nicht nur zur Abfüllung von Gasen. In Marl werden außerdem Propan, Acetylen und Spezialgase sowie Kleinmengen anderer Gase sicher zwischengelagert.