Alle Industrie-4.0-Systeme, die via Intenet Daten senden, sind darüber auch zu erreichen und somit angreifbar. Besonders schutzbedürftig sind Systeme, die kritische Infrastrukturen (KRITIS) steuern. Von der fehlerfreien Funktion besstimmter Anlagen hängen hohe Sachwerte oder gar Leben ab: beispielsweise Turbinen in Kraftwerken, Industrieroboter oder chemische Fertigungsanlagen.
Vernetzung ohne Verwundbarkeit
Die Cyber-Diode von Genua lässt den Datenverkehr nur in eine Richtung zu - von der kritischen Anlage (beispielsweise eine Gasturbine) zum Leitstand. In der Gegenrichtung blockt sie jeden Informationsfluss konsequent ab. So lassen sich Steuerungssysteme von Gefahren abschirmen.
Geschützt hinter der Cyber-Diode können Steuerungssysteme somit Daten über Internet an eine zentrale Leitstelle senden. So lässt sich Predictive Maintenance betreiben, ohne durch die Vernetzung in Gegenrichtung verwundbar zu sein.
Sicher, weil unkompliziert
Dabei gestaltet sich die Cyber-Diode kommunikativer als Glasfaser: Durch den Einsatz von Microkernel-Technologie unterstützt sie neben UDP auch die Protokolle TCP, FTP und SMTP, die schnellen und zuverlässigen Datentransfer ermöglichen.
Die geringe Komplexität des Microkernel-Betriebssystems und der Diodenfunktion gewährleistet ein hohes Sicherheitsniveau. Der Code lässt sich überprüfen, um Fehler zu vermeiden. Die Diodenfunktion ist zudem fest einprogrammiert und benötigt keine Konfiguration - somit können sich bei der Administration keine Fehler einschleichen oder Sicherheitslücken auftun.