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Applikationsprozessoren Wearables stromsparender bauen

Toshibas neuer Applikationsprozessor soll die Entwicklung stromsparender Wearable-Designs vereinfachen.

Bild: Toshiba
02.02.2016

Der Applikationsprozessor TZ1201XBG ist die aktuelle Ergänzung der Serie TZ1000 von Toshiba und basiert auf dem hochleistungsfähigen 32-Bit ARM-Cortex-M4F-RISC-Prozessor. Dieser eignet sich für einen Betrieb mit Taktfrequenzen von bis zu 120 MHz. Konzipiert ist der Baustein laut Hersteller für Wearables und Anwendungen rund um das Internet der Dinge (IoT).

Der Prozessor wird ergänzt durch 2,2 MB Embedded High-Speed SRAM und eMMCTM/SDIO-Schnittstellen, die externen Speicher wie SPI NOR, SPI NAND und eMMC unterstützen. Entwickler sollen damit den für ihre Anwendung am besten geeigneten Speicher mit entsprechender Kapazität frei wählen können.

Die integrierten Audioschnittstellen, der 2D-Grafikbeschleuniger und MIPI-konforme Display-Treiber sorgen für eine hohe Benutzerfreundlichkeit bei Wearables, so das Unternehmen. Externe Sensoren und Peripherie, die Aktivitäten und Bewegungen überwachen, werden durch die integrierten USB-, UART-, SPI- und I2C-Schnittstellen zusammen mit einer Komprimierungs- und Dekomprimierungs-Hardware-Engine unterstützt. Ein integrierter 24-Bit-ΔΣADC mit Analog-Frontend unterstützt eine Vielzahl von Analogsensoren. Der hohe Integrationsgrad sorgt für einen geringen Platzbedarf und senkt die Kosten für das Gesamtsystem, verspricht Toshiba.

Der ARM-Cortex-M4F des Bausteins TZ1201XBG nimmt aktiv Strom von 78 μA/MHz im Normalbetrieb auf. Mit einer 200-mAh-Batterie und Power Management Software soll der Prozessor für etwa eine Woche Pulsmessungen oder für etwa einen Monat die Zeitfunktion ausführen können. Datensicherheit wird durch AES- und SHA256-Support sowie einen Zufallszahlengenerator gewährleistet.

Die Abmessungen des TZ1201XBG betragen 8 mm x 8 mm x 0,6 mm. Der Beginn der Serienfertigung ist für den Sommer 2016 geplant.

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