Wie man Maschinen und Anlagen konstruiert, das haben Ingenieure gelernt. Damals, im Studium. Aber wie sieht der Konstruktionsprozess heute oder morgen aus – in einer immer komplexer werdenden Welt?
Das Heinz-Nixdorf-Institut (HNI) hat in dem regionalen Verbundprojekt ENTIME gemeinsam mit Partnern aus Industrie und Forschung zusammengetragen, was für die Konstrukteure wichtig ist – von der Ausbildung über verfügbare Datenquellen bis hin zu den passenden Software-Werkzeugen.
Eines der Schlüsselthemen ist das semantische Web, das dazu beitragen soll, den Innovationsgrad entlang der Wertschöpfungskette hoch zu halten. Google als Suchinstrument reicht nach Meinung der HNI-Forscher künftig ebenso wenig aus wie die Online-Kataloge der Komponenten- und Subsystemhersteller. Stattdessen braucht es Werkzeuge, die das Wissen erschließen, das der Vorlieferant um sein Produkt und seine Lösung hat. Zum Teil gab es diese Werkzeuge schon, zum Teil wurden sie im Rahmen des Projektes entwickelt.
Das vorliegende Buch stellt die Erkenntnisse aus der ENTIME-Forschung für Entscheider wie für Entwicklungsingenieure in den Disziplinen Maschinenbau, Regelungstechnik, Software-Technik und System Engineering vor. Wer meint, hier trockene Forschung auf staubigem Papier zu finden, der irrt. Die Autoren haben an einem praktischen Beispiel den Entwicklungsprozess durchexerziert: Wie können zwei Roboter miteinender Ball spielen? So erklärt sich dann auch die Gestaltung des Buchtitels. Und auch das Papier ist nicht der Weisheit letzter Schluss: Das PDF-Ebook gibt es kostenlos dazu.
Jürgen Gausemeier, Ansgar Trächter, Wilhelm Schäfer: Sematische Technologien im Entwurf mechatronischer Systeme. Hardcover, 305 Seiten, inklusive Ebook (per Download), Hanser Verlag, 59,99 Euro