Glaubt man aktuellen Umfragen, ist das Thema Standardisierung die größte Herausforderung bei der Umsetzung von Industrie-4.0-Maßnahmen. Vor allem hinsichtlich Maschinenkommunikation herrscht ein wildes Konglomerat an Kommunikationsprotokollen und Treibern. Anlagenspezifische Individuallösungen stehen an der Tagesordnung. Diesen Chaos will Industrie Informatik durch einen integrierten OPC-UA Server bekämpfen und eine Standardkommunikation im Maschinenumfeld durchsetzen.
Damit Maschinen an einem Strang ziehen
Während sich in höher angesiedelten IT- und Produktionsebenen seit längerem Standards etabliert haben, ist der Shopfloor nach wie vor durchzogen mit unzähligen Individuallösungen. Mit dem M2M-Kommunikationsstandard OPC und dem neuen OPC-UA Server in Cronetwork durchbricht Industrie Informatik diesen Kreis und macht einen Schritt in Richtung Industrie 4.0.
Daten können ab sofort mittels OPC-UA Server auch in den Shopfloor zurückgeliefert werden. Ziel dabei ist nicht die Übernahme der Maschinensteuerung, sondern vielmehr die umfassende Datenerfassung inklusive Maschinen- und Betriebsdaten und die anschließende Weitergabe unter Einhaltung des OPC Kommunikationsstandards – und zwar an die verschiedensten Empfänger entlang der gesamten Wertschöpfungskette! Die möglichen Einsatzgebiete und –szenarien sind dementsprechend vielseitig.
Thomas Kranz über den neuen Cronetwork-Release
„Stand bei der Nutzung von OPC bisher der einseitige Datentransfer von der Maschine in die IT im Fokus, so gehen wir mit Cronetwork Release 19 einen Schritt weiter. Mittels integriertem OPC-UA Server wird die Weitergabe der Daten an die verschiedensten Empfänger möglich“, erzählt Thomas Krainz, Mitglied der Geschäftsleitung bei Industrie Informatik und verantwortlich für den Bereich Strategisches Produktmanagement.
„Wir sind in der Lage, sämtliche Daten im MES in Echtzeit und auftragsbezogen dorthin zu liefern, wo sie gerade benötigt werden – egal ob Shopfloor, Steuerungssystem oder interne Logistik“, führt Thomas Krainz weiter aus.