Innovation und Digitalisierung – zwei Schlagwörter, die im 21. Jahrhundert miteinander einhergehen. So auch bei Dunkermotoren. Der Antriebstechnikhersteller aus dem Schwarzwald hat schon lange vor Industrie 4.0 und dem Industrial Internet of Things erkannt, dass die Vernetzung seiner Produkte entscheidend für die Kommunikation mit kundenseitigen Systemen ist. So wurde schon 1999 der erste Motor mit integrierter Elektronik am Markt präsentiert. Die Intelligenz wurde bereits zu dieser Zeit im Motor verbaut.
Heute, mehr als 20 Jahre nach der ersten Markteinführung, bietet Dunkermotoren seine bürstenlosen Gleichstrommotoren immer noch mit integrierter Elektronik an. Jedoch basiert diese auf einem völlig neuen Konzept – der Motor Control Platform. Das Steuerungskonzept für integrierte Regel- und Steuerelektroniken wurde nahezu komplett und über alle Motorbaugrößen umgesetzt – von 20 bis 4000 W Abgabeleistung. Vorteil der Plattform ist der modulare Aufbau. Alle neuen Features sind somit für alle Motorbaureihen verfügbar. Dies gilt auch für neue Möglichkeiten der IIoT-Anbindung.
Um den Spagat zwischen Kosten und Funktionalität zu meistern, gibt es zwei grundsätzliche unterschiedliche Basis-Ausprägungen:
dMove – auf Wirtschaftlichkeit getrimmt können dMove Antriebe die Drehzahl regeln, mit Hall-Sensoren positionieren und den digitalen Ein- und Ausgängen können Funktionen zugeordnet werden.
dPro – Kunden, die SPS Funktionen ganz oder teilweise auf den Motor auslagern wollen und die ganze Bandbreite an Features benötigen, finden ihre Lösung bei dPro Antrieben.
Der Triumphzug von Industrial Ethernet wird sich ungebremst fortsetzen, und Dunkermotoren bietet hierfür ausgereifte Lösungen, die sich mit wenig Aufwand implementieren lassen. Die PROFINET-Schnittstelle ist für smarte BLDC Motoren inklusive PROFIdrive mit den Applikationsklassen 1 bis 4 ausgeführt. Auch bei den komplett überarbeiteten EtherCAT-Varianten liefert Dunkermotoren mit Distributed Clocks standardmäßig die damit verbundene Möglichkeit der Echtzeitsynchronisation. Seit März 2021 ist Dunkermotoren auch Teil des ODVA und bietet zukünftig eine Ethernet/IP Schnittstelle in der gewohnt hohen Qualität marktreif über alle dPro Baugrößen an. Mit der Motor Control Platform wird der Weg der Intregration und Dezentralisierung, der bereits 1999 eingeschlagen wurde, konsequent weiterverfolgt und ausgebaut. Von einzelnen selbstständig agierenden Motoren bis hin zu komplett dezentral organisierten Software Architekturen ist hiermit alles möglich. Maschinen und Anlagen können einfach in einzelne Module unterteilt werden und für den Endkunden nach seinen Bedürfnissen zusammengestellt werden. Der Schlüssel dies alles zu realisieren heißt MotionCode und gibt den Kunden von Dunkermotoren die Möglichkeit frei programmierbare C-Programme direkt auf dem Motor zu hinterlegen.
Dunkermotoren nutzt seine langjährige Erfahrung bei smarten Antrieben und Kundenapplikationen, um basierend darauf passende IIoT-Lösungen anzubieten. Dabei ermöglicht Dunkermotoren seinen Kunden mithilfe von Edge- und Cloud-Lösungen, ihre eigenen Digitalisierungsprojekte umzusetzen - ohne sich Gedanken über die Anbindung und die Analyse von Motoren machen zu müssen. Im Fokus stehen dabei Docker-Softwarelösungen, die auf den gängigen Edge-Gateways laufen. Die Software übernimmt dabei die Funktion, die unterschiedlichen Motoren an die Cloud anzubinden oder auch Daten für Applikationen von Kunden bereitzustellen. Gleichzeitig entsteht derzeit eine Geräte-Cloud, die als ortsunabhängige Remote-Plattform fungiert. Damit werden beispielsweise Analytics-Funktionen wie die Vorhersage von Ausfallwahrscheinlichkeiten ermöglicht, oder auch Remote-Firmware-Downloads.
So wird Dunkermotoren vom Antriebshersteller zum Solution Provider. Alle Systeme und Services werden zukünftig unter der Marke „nexofox“ am Markt platziert und katapultieren Dunkermotoren damit in die Liga des System Providers. Ein Antrieb – tausend Möglichkeiten – Motor as a Service.
Weitere Informationen zu Dunkermotoren lesen Sie auf Seite 217.