Compute Module 3 unterstützt Ubuntu Raspberry Pi trifft Linux

Raspberry Pi Compute Module 3 unterstützt ab sofort ein neues Betriebssystem.

27.06.2017

Ab sofort ist das IoT-Betriebssystem Ubuntu Core von Canonical auch auf dem Raspberry Pi Compute Module 3 verfügbar.

Canonical hat heute bekannt gegeben, dass sein IoT-Betriebssystem Ubuntu Core auf dem Raspberry-Pi-Compute-Module-3 verfügbar ist. Das im Januar 2017 vorgestellte Raspberry-Pi-Compute-Modul-3 (CM3) ist eine Mikro-Version des Raspberry-Pi-3 mit dem Zweck, einen einfachen, günstigen Einplatinen-Computer zur Verfügung zu stellen.

Upgrade leicht gemacht

Das CM3 kann mit einem standardmäßigen, kostengünstigen DDR2-SODIMM-Verbinder auf einfache Weise in eine Baugruppe ein- bzw. ausgesteckt werden. Dadurch bietet es einen einfachen Weg zur Baugruppenerstellung, -aufwertung oder -wartung. Sollte beispielsweise eine Digital-Signage-Lösung nach einer gewissen Einsatzzeit neue Funktionalität oder höhere Leistung erfordern, so ist das Compute-Upgrade nunmehr so einfach wie das Einstecken einer neuen Platine. Mit seinem auf dem Board integrierten Speicher wird das Compute Module 3 zu einer robusteren Compute-Option für industrielle Anwendungen.

Jedes Gerät wird zum Rechner

Die Unterstützung für Ubuntu-Core auf dem CM3 stellt einen weiteren Schritt im Hinblick auf Canonicals Vision von Software Defined Everything dar; eine Welt, in der alle Geräte in der Lage sind, Rechenleistung bereitzustellen. Die Installation von Ubuntu-Core auf dem CM3 erleichtert Herstellern die Produktion vollausgestatteter Geräte und können die Funktionalität durch die Hinzufügung von Snaps – dem universellen Linux-Anwendungspaketierformat – auf einfache Weise erweitern. Darüber hinaus können Gerätehersteller ihre eigenen App-Stores entwickeln und dabei von der zusätzlichen Sicherheit von Ubuntu-Core profitieren.

Das steckt im CM3

Das CM3 enthält den Raspberry-Pi-3 BCM2837-Prozessor, 1GB RAM, sowie einen 4GB-eMMC-Flashspeicher, der direkt mit dem Prozessor verbunden ist, was den Speicher belastbarer macht, während das auf dem voll-ausgestatteten Raspberry-Pi-3 vorhandene Wi-Fi-Modul weggelassen wurde.

Mit einer Taktfrequenz von 1,2 GHz und einem Quad-Core-Prozessor läuft das CM3 etwa zehnmal so schnell wie ein Pi-1. Als zusätzliche Version führt das Compute-Module-3-Lite (CM3L) das SD-Card-Interface auf die Modulpins heraus, so dass Anwender die Flexibilität haben, eine Verbindung zu einer eMMC- oder SD-Card ihrer Wahl herzustellen.

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