Kontinuierliche Differenzdruckmessumformung Membranüberwachung senkt Verschleiß im Wasserwerk

Labom hat für den Anlagenbauer C-Deg den Differenzdruckmessumformer Pascal CV 3300 angepasst.

Bild: Labom
02.02.2018

Labom hat für einen Anlagenbauer einen kompakten Differenzdruckmessumformer entwickelt, der die Membranzusetzung einer Wasseraufbereitungsanlage überwacht und Verschmutzungen durch Deponiesickerwasser trotzt.

Der Anlagenbauer C-Deg Environmental Engineering bereitet mithilfe einer Umkehrosmoseanlage Deponiesickerwasser auf, so dass es sauber genug ist, um in natürliche Gewässer, sogenannte Vorfluter, eingeleitet zu werden. Damit die gesamte Anlage reibungslos läuft, müssen jederzeit alle Pumpen und Membranen fehlerfrei funktionieren.

Um das sicherzustellen, wurde die Membranreinigung optimiert, indem vor jedes Druckrohr ein Differenzdruckmessumformer von Labom installiert wurde. Das Unternehmen hat mit dem für C-Deg angepassten Differenzdruckmessumformer Pascal CV 3300 ein kompaktes Gerät für die Membranüberwachung entwickelt, des geringe Stückkosten mit hoher Leistung verbindet.

Zusetzung wird früh erkannt

Das System erkennt frühzeitig, wann eine Membran zugesetzt ist und gereinigt werden muss und verhindert so einen übermäßigen Verschleiß. Zudem ermöglicht es die genaue Lokalisierung, in welchem Druckrohr ein Problem vorliegt – so muss im Fall einer Fehlermeldung nicht gleich die gesamte Anlage gespült werden.

Das fluoridhaltige Deponiesickerwasser, das auf Mülldeponien entsteht, ist dunkelbraun bis schwarz gefärbt und stark mit Metall- und organischen Salzen verunreinigt. Die Messgeräte müssen deshalb den extrem korrosiven und abrasiven Eigenschaften des verunreinigten Wassers standhalten und auch bei den elektronischen Bauteilen eine sehr gute Materialbeständigkeit aufweisen. Alle Teile, die mit dem Messstoff in Berührung kommen, sowie das Gehäuse selbst sind deshalb aus robustem Edelstahl und verfügen über eine Schutzart von IP 66.

Zudem wirkt nicht nur der dynamische Differenzdruck auf das System, sondern auch der statische Druck, unter dem die Umkehrosmose stattfindet – durch den Druck werden Teilchen im Wasser entgegen der natürlichen Osmoserichtung bewegt und dadurch Schmutzpartikel vom sauberen Wasser getrennt. Dieser statische Druck liegt eingangsseitig bei bis zu 85 bar – auch dieser Belastung halten die Geräte von Labom dauerhaft stand.

Das System der kontinuierlichen Differenzdruckmessung bietet gegenüber den vorher durchgeführten, stichprobenartigen Messungen viele Vorteile: Die Anlagen sind weniger häufig verschmutzt, Membranen und Pumpen halten deutlich länger und müssen seltener ausgetauscht werden.

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