Ansys arbeitet mit Microsoft zusammen, um die Nutzung moderner technischer Simulation in allen Branchen, darunter die industrielle Fertigung und Automobilindustrie, voranzutreiben. Mit der Integration der Ansys- in die Microsoft-Lösungen sollen Kunden anspruchsvolle technische Probleme leichter lösen, ihre Produktivität dabei steigern und Entwicklungskosten sowie Markteinführungszeiten reduzieren.
Um 50 Prozent schnellere Simulationen
Die Ansys-Cloud ist die Basisplattform für den Betrieb von Ansys-Produkten in der Cloud. Sie integriert Microsoft-Azure-Cloud- und HPC-Dienste mit den eigenen Simulationstechnologien. Seit dem ersten Release werden der Plattform regelmäßig neue Funktionen hinzugefügt.
Diese Funktionen unterstützen mehr physikalisch basierte Solver und ermöglichen es Anwendern, ihre vorhanden Softwarelizenzen zu nutzen und die Modellierungslaufzeiten zu reduzieren, indem sie die Prozessorkerne pro Aufgabe erhöhen. Zudem sollen sie das Preis-Leistungs-Verhältnis verbessern.
Bestehende Azure-Verträge der Kunden werden dabei integriert. Dadurch ist es für größere Unternehmen, die traditionell On-Premise-HPC nutzen, einfacher, in die Ansys-Cloud zu migrieren und ihre Teams bei Spitzenauslastung mit zusätzlicher Kapazität zu unterstützen.
„Als strategischer Partner und Kunde von Microsoft und Ansys werden unsere Ingenieursteams ihre Produktentwicklungsprozesse mit diesen dynamischen neuen Cloud-Funktionen beschleunigen“, sagt Scot Tutkovics, Vice President Engineering Operations bei Rockwell Automation. Ihm zufolge haben sich die Simulationen bei Rockwell bereits um 50 Prozent beschleunigen und größere Probleme mit höherer Genauigkeit lösen lassen. „Gemeinsam steigern wir die Produktivität und erhöhen die Umsatzleistung, selbst wenn unsere Ingenieure von zuhause arbeiten.“
Zusammenarbeit auch bei digitalen Zwillingen
Darüber hinaus arbeitet Ansys mit Microsoft zusammen, um Azure Digital Twins mit Ansys’ Twin Builder zu integrieren. Damit sollen Kunden ein besseres Verständnis der aktuellen und zukünftigen Leistung ihrer Betriebsanlagen erhalten.
Mittels physikalischer und simulationsgestützter Analyseverfahren können sie so ihre Betriebsabläufe verbessern. Produktwartungskosten können gesenkt und Produkte der nächsten Generation schneller auf den Markt gebracht werden.
Die digitalen Zwillinge von Ansys werden dabei in Azure Digital Twins nativ repräsentiert sein. Eigenen Angaben zufolge ist das Feedback von Erstanwendern aus verschiedenen Branchen positiv.
Testkilometer für autonome Fahrzeuge simulieren
Ferner wollen Ansys und Microsoft den gemeinsamen Kunden cloudfähige Simulationsmöglichkeiten für autonome Fahrzeuge (AV) anbieten. Ansys VRXperience, eine virtuelle AV-Testplattform, kann durch die Ausführung auf Azure massiv skaliert werden, sodass Nutzer Millionen virtueller Kilometer in verschiedenen Szenarien testen können.
Die allgemeine Verfügbarkeit der Plattform ist für Januar 2021 geplant. Ansys erkundet hier mit Microsoft gemeinsame Markteinführungsmöglichkeiten.
Die Unternehmen zur Partnerschaft
„Der Anstieg von skalierbarem, erschwinglichem, hochleistungsfähigem Public Cloud Computing und IoT-Durchbrüchen geht Hand in Hand mit der Ansicht unserer Kunden, dass Simulation ein strategisches Unterscheidungsmerkmal ist“, sagt Ajei S. Gopal, CEO von Ansys. Diese Elemente zusammenzuführen, könne die Wirkung und Reichweite von Simulation erheblich steigern und Anwender dabei unterstützen, transformative Produkte schnell zu entwickeln sowie termin- und budgetgerecht zu liefern.
Ergänzend dazu sagt Scott Guthrie, Executive Vice President, Cloud & AI bei Microsoft: „Unsere Zusammenarbeit bringt die Rechen- und IoT-Fähigkeiten von Azure mit der Simulationsexzellenz von Ansys zusammen, um Unternehmen aus verschiedenen Branchen bei der Transformation in großem Maßstab zu unterstützen. In einer Zeit, in der autonome Systeme auf dem Vormarsch sind, wird Ansys es Cloud-Ingenieuren ermöglichen, die Produktivität zu steigern und die Bereitstellung innovativer Lösungen zu beschleunigen.“