Cobots gibt es viele. Was spricht für den Einsatz des Mitsubishi Assista?
Manuel Rank, Ontec:
Wir waren von Anfang an sehr positiv überrascht von der Dynamik des Assista und von dessen Verarbeitung. Der Cobot fühlt sich an wie ein richtiger Industrieroboter, der auch kollaborieren kann. Hier konnten wir einen deutlichen qualitativen Unterschied zu Marktbegleitern feststellen, die im Prinzip nur einfache Aluminiumrohre nutzen. Für den sicheren Einsatz bei unseren Kunden schätze ich außerdem die vorliegenden TÜV-Zertifikate und Sicherheitsbetrachtungen mehrerer unabhängiger Stellen sehr.
Werner Hampel, Robtec:
Für mich ist der Assista ein klassischer Industrie-Roboter. Aber er kann auch fühlen! Und dabei agiert der Cobot erstaunlich feinfühlig und stoppt sehr sicher – wir haben das nachgemessen mit 20 Newton. Der Assista ist im Vergleich zu den vielen Cobots auch kein Leichtbauroboter und bietet mit 1000 Millimeter pro Sekunde die volle Performance. Er kann aber auch kollaborierend arbeiten und stoppt sicher. Der Ansatz von Mitsubishi, einen vollwertigen und hochperformanten Industrieroboter mit kollaborativen Eigenschaften auszustatten, hebt für mich die große Besonderheit des Assista hervor.
Michael Voß, JAM Automation:
Wir haben schon viele Marktbegleiter eingesetzt. Und was uns beim Assista ebenfalls auffällt, ist wirklich das industrietaugliche Outfit. Der Assista macht im Vergleich zu vielen anderen Cobots einen sehr robusten und stabilen Eindruck. Und trotzdem arbeitet er kollaborierend und bleibt sicher stehen. Mitsubishi propagiert dabei nicht, der schnellste Roboter auf dem Markt zu sein, sondern einen wirklich sicheren Roboter anzubieten. Mit zusätzlichen Sicherheitsbereichen kann der Assista dann aber auch schneller fahren – das ist für uns und unsere Kunden ein großer Vorteil, weil wir damit eine hohe Flexibilität mit einem Modell erreichen.
Welchen Stellenwert hat für Sie bei Cobots die Qualität mit hoher Positionier- und Wiederholgenauigkeit? Es gibt ja auch viele „Billig-Cobots“…
Johannes Boschmann, Fresenius-Kabi:
Das ist uns sehr wichtig. Wir müssen Prozesse sehr sensibel handhaben, deshalb benötigen wir höchste Präzision und Feinfühligkeit. Sonst hätten wir keinen Mehrwert vom Cobot und müssten bestimmte Prozesse weiter per Hand durchführen. Die Feinfühligkeit war also auf jeden Fall ein Pluspunkt für den Assista, die wie so bei den Marktbegleitern nicht gefunden haben.
Werner Hampel, Robtec:
Cobots kommen ja ohne Ende auf den Markt, alleine letztes Jahr waren es rund 300 Stück. Gerade aber bei Robotern im industriellen Einsatz ist es eine Katastrophe, wenn hier ständig etwas kaputt geht. Und bekomme ich dann auch überall schnellen und unkomplizierten Support? Nein! Deshalb wird ein absolut zuverlässiger Roboter wie der Mitsubishi Assista benötigt, weil er im Gegensatz zu den vielen Leichtbaurobotern extrem stabil ausgelegt ist. Der Hersteller verbaut zuverlässige Getriebe, nutzt seine eigenen Servomotoren und kann damit die Wiederholgenauigkeit und Präzision über einen langen Zeitraum aufrechterhalten – so wie wir es von den „großen“ Robotern gewohnt sind. Wie schon erwähnt, der Assista ist für mich auch ein Industrie-Roboter, der zusätzlich ohne Schutzzaun betrieben werden kann. Wenn man sich da manchen sehr verbreiteten Cobot von Marktbegleitern anschaut, die tatsächlich Getriebe aus Kunststoff verbaut haben, dann erledigt sich die Frage nach Präzision über einen langen Zeitraum oft von selbst.
Manuel Rank, Ontec:
Für uns ist das ebenfalls einer der Hauptgründe, warum wir bei kollaborativen Modellen auf den Assista setzen. Hier können wir aus Erfahrung mit Robotern bei unseren Kunden sprechen, wo mehrere Cobot-Modelle von einem Marktführer im Einsatz sind. Nach einem halben Jahr passen einfach die Positionen und Genauigkeit nicht mehr. Und das ist beim Assista anders, hier sind hochqualitative Getriebe und Antriebe in den Achsen verbaut, die die Präzision auch über lange Zeiträume im Dauereinsatz aufrechterhalten. Und deswegen sind jetzt auch einige unserer Kunden dabei zu überlegen, statt der „Aluroboter“ auf den Assista zu setzen. Natürlich bietet auch der „Aluroboter“ anfangs eine ähnliche Präzision an, aber nach einem halben Jahr sieht es leider anders aus. Bei einem weltweit agierenden Kunden mit Medizintechnik wurden die „Aluroboter“ nach zwei Wochen im Test auch wieder zurückgegeben. Und in der Pharma-, Medizin- und Lebensmittel-Branche ist ein weiterer Vorteil beim Assista, dass es ihn auch in einer Ausführung mit lebensmittelechtem Fett gibt.
Michael Finke, Mitsubishi:
Wir haben in der fünfjährigen Entwicklungszeit von Anfang an auf hohe Qualität gesetzt. Gerade im Dauereinsatz kommen Leichtbauroboter konstruktionsbedingt schneller an ihre Grenzen. Deshalb haben wir mit dem Assista einen Industrieroboter entwickelt, der auch ein Cobot ist. Dabei liegen wir preislich nicht fernab von den reinen Cobots der Marktbegleiter.
Ein Cobot sollte möglichst einfach programmierbar sein. Kann Sie hier der Mitsubishi Assista überzeugen?
Michael Voß, JAM Automation:
Also wir schätzen beim Assista, dass es ein sehr einfaches System ist. Das beste Beispiel hierfür ist ein Workshop mit Kunden, wo auch unsere junge Auszubildende in einer Viertelstunde ohne Vorkenntnisse den Roboter programmiert hat. Also das zeigt schon, wie einfach und intuitiv sich der Assista programmieren lässt. Aber, jetzt kommt das große Aber: es besteht auch die Möglichkeit, komplexe Anwendungen durchzuführen, weil Mitsubishi auch die Programmiermöglichkeiten herkömmlichen Roboter ermöglicht. Ich kenne nicht alle auf dem Markt verfügbaren Cobots, aber von dieser Breite an Möglichkeiten habe ich noch nie gehört. Neben dem visuellen programmieren kann ein Experte auch voll in die Tiefe gehen, was beispielsweise für eine Maschinenbeladung essentiell wichtig sein kann.
Werner Hampel, Robtec:
Die von Mitsubishi mitgelieferte Software VisualBox für die visuelle Programmierung ist sehr einfach zu bedienen, in der Funktionalität aber etwas eingeschränkt. Doch damit lassen sich mit der Maus einfach Bewegungen und Abläufe reinziehen, innerhalb kürzester Zeit kann hier selbst einem Schulkind schnell „programmieren“. Dann habe ich noch die Möglichkeit, mit der Mitsubishi RT ToolBox echte „Hardcore“ Anwendungen zu programmieren. Auch das ist nicht kompliziert, mit ein paar Tagen Einarbeitungszeit lässt sich einiges realisieren. Und wenn es wirklich speziell wird, dann hat ein Spezialist mit der RT ToolBox ebenfalls alle Möglichkeiten. Diese Varianz finde ich sehr gut gelöst. Wenn ich da an manchen Mitbewerber denke, dann gibt es nur entweder oder, also sehr einfach oder unbedienbar.
Manuel Rank, Ontec:
Ich kann mich nur anschließen. Was wirklich überzeugt, ist die einfache Art und Weise der Programmierung. Für Anwendungen wie beispielsweise Qualitätsprüfung lässt sich mit der graphischen Oberfläche wunderbar ohne Spezialkenntnisse alles schnell programmieren. Wenn ich ein anspruchsvolles Tracking habe, dann brauche ich natürlich oft einen Spezialisten, der sich mit dem Roboterprogramm auskennt. Aber genau das ist der Vorteil an der Mitsubishi-Lösung. Der Spezialist kann die visuell oder per Hand-Teaching programmierte Anwendung jederzeit verfeinern und anpassen. Das beschleunigt alleine die Inbetriebnahme unheimlich.
Johannes Boschmann, Fresenius-Kabi:
Wir kommen aus der Medizintechnik und sind keine Roboterspezialisten. Für uns ist ein intuitiv bedienbarer Roboter ein sehr willkommenes Geschenk, weil wir sehr schnell und ohne viel Aufwand einen Prozess realisieren können. Und das erledigen wir mit visueller Programmierung auf dem Tablet. Der Assista hat uns hier einfach sehr überzeugt.
Günter Willmann, BBS:
Gerade für uns als berufsbildende Schule muss der Roboter einen schnellen Zugang ermöglichen. Hier haben wir beim Assista alleine in der Bedienung viele Optionen, die wir bei anderen Cobots nicht gefunden haben. Wir sind dabei sehr gespannt, in welchen Bereichen der Ausbildung sich die VisualBox oder RT ToolBox sinnvoller einsetzen lässt. Die Oberfläche für das visuelle Programmieren finde ich dabei aber noch intuitiver als bei einem großen Mitwettbewerber im kollaborativen Bereich.
Nutzen Sie auch die von Mitsubishi abgestimmten Partnerlösungen?
Werner Hampel, Robtec:
Das ist das A und O sogar! Weil all der Aufwand mit Heraussuchen eines Greifers, benötige ich einen Adapter, was muss ich in der Programmierumgebung noch einstellen und so weiter kostet alles furchtbar viel Zeit. Ich will mich um die Lösung eines Prozesses kümmern und nicht um die Integration eines Greifers. Gerade Cobots wollen wir auch für kleine Mittelständler, Maschinenbauer und Handwerksbetriebe interessant machen. Hier wird eine Lösung benötigt, die schnell am Laufen ist und Mehrwerte generiert. Und hier bietet Mitsubishi Plug & Work Lösungen mit den besten Greifern von Schunk, Zimmer und Schmalz an. Damit können wir fast alles beim Kunden erledigen. Und das finde ich extrem wichtig, weil es Zeit und somit Geld spart.
Michael Finke, Mitsubishi:
Das war auch unser Gedanke, warum wir gleich fertige Partnerlösungen anbieten. Kunden können in der VisualBox gleich diese vordefinierten Greifer auswählen. Alle Parameter sind dann schon eingestellt: Wo ist mein Greifpunkt? Wie schwer ist der Greifer? Wie steuere ich den Greifer an? Durch unsere Partnerlösung bekommt der Kunde vom Greifer-Hersteller ein fertiges Set – also ein Adapter zwischen Roboterflansch und Greifer. Kunden müssen sich dann keine Gedanken mehr darüber machen, wie sie den Roboter und Greifer zusammen zum Laufen bringen.
Was schätzen Sie generell an der Zusammenarbeit mit Mitsubishi?
Harald Prankl, Ontec:
Wir dachten ursprünglich, bei einem riesigen Unternehmen wie Mitsubishi kann man als kleines Unternehmen einen Roboter kaufen, so groß, so schwer, so schnell und noch ein paar Elektronikteile dazu, und das war es dann. Mit Erstaunen haben wir aber festgestellt, dass eine Zusammenarbeit mit Mitsubishi auf intensiver und individueller Basis möglich ist. Wir können zusammen mit Experten von Mitsubishi zu Kunden gehen und gemeinsam bestimmte Problemlösungen erörtern. Gerade auch im Bereich Robotik ist Mitsubishi für uns ein Partner auf Augenhöhe – das schätzen wir sehr.
Werner Hampel, Robtec:
Mitsubishi hat in Deutschland mit der Europazentrale eine eigenständige Roboterabteilung, das fehlt mir bei fast allen anderen extrem. Hier bekomme ich jederzeit einen hervorragenden Support, und das vor allem schnell und kompetent. Richtig schlechte Industrie-Roboter gibt es von keinem Hersteller, aber der Support macht einfach den Unterschied. Was nützt mir ein Roboter, der 2000 Euro weniger kostet, aber wenn meine Produktion stillsteht, bekomme ich keinen schnellen Support – dann explodieren schnell die Kosten. Bei Mitsubishi habe ich nicht nur ein zuverlässiges Produkt, sondern auch ein Team, auf das ich mich verlassen kann. Das finde ich am wertvollsten.
Michael Voß, JAM Automation:
Wir pflegen seit über 20 Jahre eine echte Partnerschaft mit Mitsubishi. Einer hilft dem anderen, wir spiegeln Ergebnisse aus der Praxis zurück, die von Mitsubishi auch aufgenommen werden. Und wir bekommen auf der anderen Seite beispielsweise auch Support in Form von Manpower, wenn kniffelige Aufgaben zu lösen sind. Es sind zwei Firmen unterschiedlicher Größe, aber es ist wirklich ein aktives Miteinander. Das haben wir in dieser Form mit keinem anderen Hersteller von Robotern.
Günter Willmann, BBS:
Mitsubishi hat eine hohe Offenheit gegenüber Bildungseinrichtungen. Hier haben wir das Gefühl, das Unternehmen unterstützt uns nicht nur, weil es gut ist für das „Unternehmensbild nach außen“, sondern eine ehrliche Partnerschaft ist. Wir müssen uns auch nicht in irgendwelche Warteschlangen anstellen, um technischen Probleme zu lösen oder Support zu bekommen – das haben wir bei anderen Unternehmen anders erlebt.