Auf Grund der guten Optik und leistungsstarken Rechenleistung in einem ergonomischen Design hilft Magic Leap 2 den Nutzenden effizienter zu arbeiten, den Unternehmen komplexe Prozesse zu optimieren und Teams enger zusammen zu bringen. Eines der Hauptmerkmale der Magic Leap 2 ist die von Infineon Technologies und pmdtechnologies gemeinsam entwickelte indirekte 3D-Time-of-Flight-Tiefenerkennungstechnologie (iToF).
Die Magic Leap 2 stellt das Potenzial des Real3 3D-Bildsensors unter Beweis. Der neue und verbesserte Time-of-Flight-Bildsensor IRS2877C erfasst die physische Umgebung des Nutzers und hilft dem Gerät, diese zu verstehen und schließlich mit ihr zu interagieren. Mit Hilfe der VGA-Auflösung des 3D-Sensors können viele verschiedene Objekte im Detail erkannt werden.
Genaues 3D-Bild in Echtzeit
Die von Infineon und pmd entwickelte Time-of-Flight-Technologie erzeugt in Echtzeit ein genaues 3D-Bild der Umgebung sowie von Gesichtern, Handdetails oder Objekten. Dieser Fortschritt erlaubt der Magic Leap 2 präzise mit der Umgebung zu interagieren. Darüber hinaus ermöglicht der Sensor eine bessere Steuerung des AR-Geräts durch Gesten. Infineon und pmd haben den 3D-Sensor optimiert, um den Stromverbrauch auf ein Minimum zu reduzieren, die Wärmeentwicklung zu verringern und die Akkulaufzeit von Magic Leap 2 zu erhöhen.
„Die präzise Erfassung der Umgebung in Echtzeit ist der Schlüssel für Augmented-Reality-Anwendungen“, sagt Julie Green, CTO von Magic Leap. „Magic Leap 2 wird ein noch umfassenderes Nutzererlebnis bieten. Ihre herausragenden Funktionalitäten werden dazu beitragen, die physische und die digitale Welt noch nahtloser zu verbinden.“
AR-Einsatz in der Medizintechnik und Industrie
„Wir haben unsere 3D-Bildsensor-Technologie in einem professionellen Umfeld eingeführt, in dem Präzision und Zuverlässigkeit lebenswichtige Eigenschaften sind“, sagt Andreas Urschitz, Leiter der Division Power & Sensor Systems und designierter CMO von Infineon. „Die neueste 3D-Time-of-Flight-Technologie wird weitere Augmented- und Mixed-Reality-Anwendungen für das Gesundheitswesen und die Industrie ermöglichen. Sie wird die Art und Weise, wie wir leben und arbeiten, grundlegend verändern.“
„Unsere Technologie hilft Magic Leap 2 die Position von Objekten in einer physischen Umgebung millimetergenau zu berechnen. Virtuelle Objekte können in in der realen Welt dargestellt werden und bleiben in ihrer Position fixiert, wenn der Nutzer durch einen Raum geht und andere reale Objekte vor ihm erscheinen“, sagt Prof. Dr. Bernd Buxbaum, CEO von pmd. „Sie funktioniert auch bei hellem Sonnenlicht oder völliger Dunkelheit zuverlässig, wo andere Tiefensensorik-Lösungen schnell an ihre Grenzen stoßen.“
Diese technologischen Fortschritte führen dazu, dass mehr und mehr AR in industriellen und medizinischen Umgebungen eingesetzt werden wird. Ein Beispiel hierfür ist die Lösung von Brainlab, einem in München ansässigen Spezialisten für digitale Medizintechnik. Brainlab kombiniert die patientenspezifische, KI-gesteuerte Visualisierungssoftware für anatomische Segmentierung mit der räumlichen Darstellung von Magic Leap, so dass sich Ärzte ein umfassenderes Bild von der Anatomie ihrer Patienten machen können.