Aufgrund der Corona-Situation fand die LogiMat in den vergangenen beiden Jahren nicht statt. Dank detailliertem Hygienekonzept von Veranstalterseite und dem modernen Messegelände in Stuttgart meldet sich die Leitmesse nun aber zurück. Darüber freut sich Sysmat aus Mainhausen, die zu den Stammgästen zählt und 2022 wie gewohnt teilnimmt. In Halle 8 an Stand C24 präsentiert sie ihre Software matCONTROL graphics, die unter anderem flexible Schnittstellen zur Verknüpfung autark laufender Anlagen auszeichnet.
„Nach zwei Jahren ohne den Austausch mit Besuchern und anderen Ausstellern sind wir froh und gespannt auf die neue Auflage“, sagt Rainer Schulz, Geschäftsführer von Sysmat. Die vergangenen Monate hat das Unternehmen genutzt und eine Idee umgesetzt. „In diesem Jahr möchten wir auf der Messe unser neues Modul zeigen, das wir entwickelt haben, um den Kunden täglich automatisiert bei der Störungsbehebung zu unterstützen.“
Systemstörungen mit Künstlicher Intelligenz beheben
Kommunikation gehört zu den wichtigsten Voraussetzungen für den Erfolg in Betrieben – sowohl unter den Mitarbeiten als auch zwischen Mensch und Maschine. In vielen Unternehmen existieren allerdings noch immer unterschiedliche Systemhierarchien mit jeweils verschiedenen Herstellern. „Mit Blick auf vergangene Projekte kann ich das nur bestätigen“, so Schulz.
Bediener müssen teilweise Korrekturen in allen Systemen vornehmen beziehungsweise sich Daten in anderen suchen, wenn einmal ein Regalbediengerät oder Verschiebewagen in Störung geht. „Für diese Problematik haben wir unser neues Modul serviceBOT programmiert. Es prüft – wenn die Komponente wieder in den Automatikmodus geschaltet wird – die Daten und gleicht sie selbstständig nach einem umfangreichen Regelwerk mit denen der anderen Systeme ab“, erklärt der Sysmat-Geschäftsführer. Auf diese Weise wechselt die betroffene Komponente in den Automatikmodus und fährt automatisch korrigiert weiter.
Folgefehler vermeiden
Mit dem Modul serviceBOT stellt sysmat ein Tool vor, dass die Prozesssicherheit erheblich verbessert. „In der Vergangenheit sorgten Fehleingaben oder fehlende Schritte für eine Vielzahl von Folgefehlern“, beschreibt Schulz. Mithilfe eines regelbasierten Algorithmus wirkt die Lösung diesem entgegen und erstickt so viele Fehler bereits im Keim.
„Starke Konkurrenz und enger Wettbewerb verlangen es, Selbstreflexion zu betreiben. Wo liegen Schwachpunkte? Wo können wir uns steigern? Welche Fehler lassen sich bereits im Keim ersticken?“, nennt Schulz entsprechende Punkte. Auf der LogiMAT entdecken Unternehmen Mittel und Wege, diese Fragen anzugehen – und das auch nach ungewohnter Auszeit.