Das Thema Barrieretechnik zieht sich dieses Jahr als roter Faden durch den Interpack-Auftritt von Bausch+Srtöbel. So zeigt das Unternehmen seine Abfüll- und Verpackungsanlagen bewusst in Kombination mit verschieden Isolator-Lösungen. Das reicht vom standardisierten Isolator bis hin zu kundenspezifischen Konzepten, die von ausgewählten Isolator-Herstellern realisiert werden.
Maschinenmodule und Isolator flexibel vereint
Im Mittelpunkt steht dabei das flexible Produktionssystem VarioSys, das Bausch+Ströbel gemeinsam mit dem schweizerischen Isolatorenspezialisten Skan entwickelt hat. VarioSys ist ein Produktionssystem speziell für Kleinchargen. Damit lässt sich ein spezieller Isolator mit unterschiedlichsten Maschinenmodulen kombinieren. Außerdem können mehrere Module können in Reihe geschaltet und mit Sterilisiertunnel, Reinigungsmaschinen oder einem Gefriertrockner als Linie aufgebaut werden.
VarioSys wird kontinuierlich um weitere Module erweitert. In Düsseldorf neu vorgestellt wird ein Maschinenmodul zur Verarbeitung von Ampullen. Dieses Modul verarbeitet bis zu 6000 Objekte in der Stunde, bei 100 Prozent IPC.
Digital Engineering mittels Virtual Reality
Barrieretechnik spielt auch beim Virtual-Reality-Center (VR) eine Rolle. Es soll die Möglichkeiten von modernem Digital Engineering demonstrieren. Vielfältige digitale Methoden und Werkzeuge kommen bei der Konzeptabsicherung zum Einsatz. Die Kommunikation mit dem Kunden während der Anlagenplanung wird verbessert; die Entscheidungsfindung beschleunigt.
So können im VR am virtuellen Mockup in allen Planungs- und Konstruktionsphasen Tests und Anpassungen durchgeführt werden. Schon während des Produktentstehungsprozesses werden die Luft-Strömungsverhältnisse simuliert. Bei der herkömmlichen Methode, den so genannten Smoke Studies, werden erst an der bereits fertig gestellten Maschine die Luftströmungen mit eingebrachtem Nebel sichtbar gemacht und anhand von Spezialaufnahmen analysiert. Anpassungen werden dann an der realen Maschine vorgenommen.
Modular abfüllen und verschließen bei geringer Umrüstzeit
Ebenfalls ausgestellt wird die flexible Abfüll- und Verschließmaschine KCP, bei der spezielle Reinraumroboter den Transport übernehmen. In der KCP können bis zu vier Arbeitsstationen in flexbler Anordnung integriert werden und nachher vom Bedienpersonal unkompliziert austauschen. So kann die KCP nahezu jedes gängige Objekt (Vial, Karpule etc.) ohne große Umrüstzeiten verarbeiten, verschiedene Arbeitsgänge (Bördeln, Kontrolleinrichtungen etc.) können in den Arbeitsablauf integriert werden.
Da die gleichen Steuerungs- und Abfülltechniken wie bei High-Speed-Anlagen zur Anwendung kommen, können die hier entwickelten Prozesse problemlos auf große Anlagen übertragen werden. Das macht die KCP vor allem im Bereich der Packmittel- und Prozesstechnikentwicklung interessant.
Bausch+Ströbel auf der Interpack vom 4. bis 10. Mai 2017 in Düsseldorf: Halle 16, Stand D14