Machbarkeitsstudie für Bodenbetrieb erfolgreich Betrieb von elektrischen Frachtdrohnen im Logistikumfeld getestet

Die VoloDrone verfügt über 18 Rotoren und wird vollelektrisch betrieben.

Bild: Volocoptor/DB Schenker
26.08.2021

Volocopter und DB Schenker haben in einer Machbarkeitsstudie auf dem Gelände der Messe Stuttgart erfolgreich die Grundlagen für den Bodenbetrieb der VoloDrone in der Logistik entwickelt. Gemeinsam erarbeiten die Partner mit Unterstützung des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik nun erstmals einen Plan für den Betrieb elektrischer Frachtdrohnen im Logistikumfeld.

Die Studie untersuchte dabei, wie künftig der Betrieb der VoloDrone und ein sicheres Umfeld für Personal, Fracht und autonome Bodenfahrzeuge gestaltet werden können. Aus den gewonnenen Erkenntnissen erstellen die Partner einen Betriebsplan für die Integration der VoloDrone in Logistiknetzwerke auf der ganzen Welt. Damit schaffen sie die Grundlage für weitere Fortschritte bei der Automatisierung und für mehr Nachhaltigkeit in der Logistik.

Christian Bauer, CCO von Volocopter: „Mit der Entwicklung eines Plans für den Betrieb der VoloDrone in der Transportlogistik ebnen wir den Weg für eine neue Dimension mit greifbaren und operativen Daten, die unsere Service-Ansprüche untermauern. Diese Zusammenarbeit zeigt, dass DB Schenker ein großartiger Investor, ein wertvoller Partner und Antreiber für kommerzielle VoloDrone-Einsätze in der Logistik ist.“

Integration der Drohne simuliert

Entwicklerteams von Volocopter, DB Schenker und Fraunhofer IML simulierten in ihrer Studie die Integration der VoloDrone in ein bestehendes Logistiknetz. Dabei untersuchten sie die Bodenprozesse für die Erfassung der Fracht und die Bewertung der Sicherheit verschiedener Güter.

Daneben wurden die automatisierte Bestückung der Schwerlastdrohne durch autonome Fahrzeuge sowie logistikspezifische Kontrollen vor dem Start getestet. Die so entwickelten Verfahren wurden erprobt und ausgewertet, um sichere Standardprozesse für die Mitarbeiter am Boden zu entwerfen.

Erik Wirsing, Global Head of Innovation bei DB Schenker: „Mit der VoloDrone erschließen wir ganz neue Möglichkeiten in der Logistik. Sie ist ein Schlüsselelement für DB Schenkers Innovations- und Nachhaltigkeitsfahrplan. Die Technologie von Volocopter ist praktisch nutzbar, die Entwicklung ist immer am Kunden orientiert und hinter allem steht der unbedingte Wille, urbane Luftfahrt Realität werden zu lassen. Das zeigt: Volocopter steht an der Spitze der aufstrebenden Urban Air Mobility.“

Weiterentwicklung und Launch

Seit Mitte 2019 arbeiten Volocopter und DB Schenker gemeinsam an der Weiterentwicklung der VoloDrone für konkrete Anwendungsbereiche von Business-to-Business-Drohnendiensten in der Logistik und deren kommerziellen Launch. Die VoloDrone, Volocopters vielseitig einsetzbare Frachtdrohne, kann eine Nutzlast von 200 kg über eine Distanz von bis zu 40 km transportieren.

Sie verfügt über 18 Rotoren und Motoren, die das vollelektrische, senkrechtstartende Fluggerät (eVTOL) antreiben. Die Schwerlastdrohne für die Logistik ist Teil des UAM-Ökosystems von Volocopter, zu dem auch Flugtaxidienste für Menschen (VoloCity und VoloConnect), die notwendige Infrastruktur (VoloPort) und ein digitales System als Rückgrat für die Koordination und Übersicht aller Vorgänge in Echtzeit (VoloIQ) gehören.

Die automatisierten mobilen Roboter für die aktuelle Studie wurden von DB Schenkers Partner Gideon Brothers, dem Pionier für autonome mobile Roboter, zur Verfügung gestellt.

Sobald der Betriebsplan vollständig ausformuliert ist, wird er Projektpartnern unter einer Vertraulichkeitsvereinbarung zur Verfügung gestellt.

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