Bei Hagemeyer zum Einsatz kommen mehr als 100 Messgeräte der 7KM PAC-Reihe aus dem Sentron-Portfolio, verbaut in Systemschränken Sivacon 8MF1 und Niederspannungs-Energieverteilern Alpha 3200, sowie die Energiemonitoringsoftware powermanager. Zudem erfolgt die Anbindung an MindSphere, dem offenen Internet-of-Things (IoT)-Betriebssystem von Siemens.
Hagemeyer folgt dem Beispiel des Mutterkonzerns
Hagemeyer Deutschland mit Sitz in München beschäftigt an 30 Standorten insgesamt 1.200 Mitarbeiter und ist seit 2008 eine 100-prozentige Tochter der weltweit tätigen Rexel Group. Mit der Einführung des Energiemonitoringsystems folgt Hagemeyer dem Beispiel des Mutterkonzerns: Im Zentrallager der österreichischen Rexel-Tochter Rexel Austria in Weißkirchen (Österreich) ist das Energiemonitoringsystem mit MindSphere-Anbindung bereits erfolgreich im Einsatz. Rund 15 Prozent an Strom jährlich spart das Unternehmen damit am Standort ein. Hinzu kommen weitere Ersparnisse bei der thermischen Energie. Ähnliche Optimierungspotenziale sollen nun auch im Maisacher Vertriebs- und Logistikzentrum von Hagemeyer erschlossen werden.
„Mit einer Fläche von über 40.000 Quadratmetern gehört das Logistikzentrum in Maisach zu einem unserer besonders energieintensiven Gebäude. Es bot sich daher sehr gut für die Pilot-Installation an. Mit dem System werden wir uns jetzt eingehend vertraut machen und auf Basis der Erfahrungen sukzessive weitere deutsche Standorte nachrüsten“, so Ricardo Radowski, Director Business Development bei Hagemeyer Deutschland.
Elektrische Energiedaten werden rund um die Uhr erfasst
Die Siemens-Messgeräte erfassen im Hagemeyer-Logistikzentrum rund um die Uhr elektrische Energiedaten wie Strom, Spannung und Leistung. Über eine Schnittstelle – MindConnect Nano – werden diese Daten direkt in die offene Cloud-Plattform MindSphere integriert. Für die Beobachtung und Auswertung der Energieverbräuche nutzt Hagemeyer eine exklusiv für die Rexel Group programmierte MindSphere App. Diese analysiert die aktuellen Stromverbrauchswerte und macht Optimierungspotenziale sichtbar. Auf die Daten hat ausschließlich die Rexel Group Zugriff.
Über die Vorteile des systematischen Energiemonitorings im eigenen Logistikzentrum hinaus erschließen sich sowohl für Hagemeyer als auch für Rexel Austria neue Geschäftsmöglichkeiten. Die Erfahrungen, die beide Unternehmen mit Siemens bei der Optimierung des eigenen Energieverbrauchs gesammelt haben, setzen sie in einem neuen Geschäftsbereich ein und beraten Kunden aus Industrie und Handel in der Verbesserung der Energieeffizienz sowie im Einsatz digitaler, cloudbasierter Technologien.