Das Familienunternehmen Conrad befindet sich im Wandel: In den vergangenen 24 Monaten wurde das Transformationsprogramm „Conrad 2020“ umgesetzt und eine Neupositionierung entwickelt. Nun gibt es einen neuen CEO und weitere personelle Wechsel.
„Wir haben das Unternehmen operativ gut aufgestellt, uns personell entsprechend verstärkt und eine klare Strategie für die Zukunft erarbeitet, die bei unseren Kunden sehr gut ankommt“, sagt Werner Conrad, der von seiner Funktion als CEO des operativen Geschäfts zum Verwaltungsrat-Vorsitz wechselt. „Nun gilt es, unsere Plattformstrategie europaweit auszurollen. Dies ist genau der richtige Zeitpunkt für eine Stabübergabe an der Spitze des Unternehmens.“
Klarer Fokus auf B2B
Conrads Konzentration auf Geschäftskunden erreicht nun auch die Geschäftsführung: So wird Ralf Bühler ab dem 1. Januar 2021 als CEO die Geschicke des Unternehmens leiten. Er verantwortet bereits den Geschäftskundenbereich und das Plattformgeschäft des Unternehmens und wird diese Bereiche auch weiterhin führen.
„Ralf Bühler genießt das volle Vertrauen der Gesellschafter und des Verwaltungsrates und hat in den letzten Jahren bewiesen, dass er der richtige Mann ist“, begründet Werner Conrad die Entscheidung. Und Bühler selbst sagt: „Gemeinsam mit meinen Geschäftsführungskollegen Jürgen Groth (COO) und Jürgen Kassel (kaufmännische Leitung) sowie der starken Conrad-Mannschaft wollen wir Conrad zur führenden europäischen B2B-Beschaffungsplattform für technischen Betriebsbedarf ausbauen.“
Jürgen Kassel wird dabei – wie mit ihm vereinbart – mittelfristig in den Ruhestand treten. Mit diesem zeitlichen Vorlauf will sich Conrad ausreichend Zeit für eine Nachfolgebesetzung einräumen und einen reibungslosen Übergang sicherstellen.
Ausscheiden von Aleš Drabek
Mit dem B2B-Experten Dr. Tim Busse bekommt außerdem der Verwaltungsrat von Conrad Verstärkung. Als Geschäftsführer von Werkbliq treibt Busse unter anderem die Digitalisierung im DMG-Mori-Konzern voran und verantwortet zusätzlich das Joint Venture im Maschinen- und Anlagenbau Adamos. Er bringt mehr als 20 Jahre Expertise im Aufbau und Betrieb digitaler Plattformen für Geschäftskunden mit.
Aleš Drabek, der vor allem für die bisherigen Veränderungsprozesse und den Aufbau der digitalen Plattform zuständig war, wird die Geschäftsführung und das Unternehmen zum Ende des Jahres aus privaten Gründen verlassen. Er ist 2016 mit der Aufgabe bei Conrad gestartet, nicht nur digitale Transformation, sondern auch Disruption in das Unternehmen zu bringen. Das hat er nach Angaben von Conrad auch getan.
„Aleš Drabek hat bei der digitalen Transformation unseres Unternehmens einen unschätzbaren Anteil gehabt. Dafür sind wir ihm sehr dankbar, und obwohl wir es bedauern, kommen wir seinem Wunsch nach Veränderung entgegen und wünschen ihm beruflich wie privat das Allerbeste“, sagt Werner Conrad.