Unterstützung im Anlagenbau Ganze Druckluftlinien in Containern unterbringen

Komplizierte Planung oder umständliche Umbauten verlangsamen den Anlagenbau erheblich. Die individuelle Zusammenstellung ganzer Druckluftlinien in Containern soll die Prozesse beschleunigen.

Bild: Boge
31.08.2018

Druckluft ist gefragt. Wo aber Standardlösungen spezifischen Kundenanforderungen nicht mehr gerecht werden, ist Flexibilität notwendig. Ein Druckluftunternehmen stellt daher mehrere Kompressoren oder ganze Druckluftlinien in Containern und Grundrahmenanlagen kundenindividuell zusammen. Für Anwender entfallen dadurch die komplizierte Planung und umständliche Umbauten vor Ort.

In Containern oder auf Grundrahmenanlagen kombiniert Boge mehrere Kompressoren, Trockner und Filter oder stellt ganze Druckluftlinien je nach Kundenwunsch zusammen. Dadurch entfällt für den Anwender die komplizierte räumliche Planung beim Aufbau eines Druckluftsystems aus mehreren Einzelkomponenten. Container eignen sich zudem für Außengelände, wo sie die Anlagen vor fremdem Zugriff sowie vor extremen Wetterbedingungen wie etwa hohen Minusgraden schützen.

Bei Bedarf bietet die Containerhülle durch eine spezielle Lackierung in aggressiven Umgebungen Schutz vor Korrosion. Wertvoller Platz in Innenräumen und Fertigungshallen bleibt unterdessen frei. Die Anwender sollen von Boge alles aus einer Hand erhalten – von der Planung bis zur betriebsfertigen Aufstellung des Containers.

Alles untergebracht

Einen solchen Großauftrag hat Boge zuletzt für den Betreiber einer Erdgasverdichterstation in Osteuropa abgewickelt. Zwei Schraubenkompressoren, je zwei Kälte- und Adsorptionstrockner und zwei Stickstoffmembran-Generatoren finden Raum in dem 40-Fuß- beziehungsweise rund Zwölf-Meter-Sondercontainer. Die anforderungsgerechte Verkabelung und Verrohrung ist mit inbegriffen.

An ihrem Einsatzort stellt die Gesamtanlage Stickstoff und Druckluft zur Verfügung. Den Stickstoff nutzt der Anwender als Spülgas, um Behälter für brennbare Flüssigkeiten sicher zu reinigen. Die Druckluft wird zur Steuerung von Ventilen genutzt.

Kompressor neu zusammengestellt

Sebastian Witthus, Projektmanager Anlagenbau bei Boge, kennt die Anforderungen der Zielbranchen: „Besonders in der Öl- und Gasindustrie herrscht eine Vielzahl von Spezifikationen, deren Einhaltung unsere Kunden auch von uns erwarten. Flexibilität ist dabei unser oberstes Gebot: Wir gehen auf die speziellen Anforderungen und Kundenwünsche ein, auch wenn wir unsere Kompressoren dafür manchmal komplett neu planen und aufbauen müssen.“

So kann es mitunter sein, dass ein herkömmlicher Kompressor mit einem anderen Motor ausgestattet werden soll. Manche Kunden fordern beispielsweise eine spezielle Edelstahlverrohrung oder eine Verkabelung mit flammwidrigen Kabeln im Container, oder sie geben den Einsatz von Komponenten bestimmter Hersteller vor. Oft ändern sich Projektdetails noch während der Abwicklung. Dann plant Boge etwa die Position elektrischer Anschlüsse wieder um. Auf diese Weise soll die gesamte Station am Ende genau so aufgestellt werden können, wie der Kunde sie braucht.

Bildergalerie

  • Blick ins Innere des Containers.

    Blick ins Innere des Containers.

    Bild: Boge

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