Die jetzt in x6-class-Ausführung erhältlichen Zahnradpumpen von Maag sind für hohe Schmelzdrücke und ein breites Spektrum von Viskositäten ausgelegt. Während der Fokus bei der Entwicklung der EP- und EV-Typen auf der Maximierung der Förderdrücke beziehungsweise -volumina lag, ist das auf der Fakuma gezeigte Beispiel Teil der GU-Baureihe. Maag hat hier alle Komponenten von den Zahnrädern und Wellen bis zu den Lagern und Dichtungen komplett überarbeitet. Das Zusammenspiel der Komponenten sei ebenfalls verbessert worden, um die Produktqualität, volumetrische Effizienz sowie Gleichmäßigkeit und Sicherheit der Produktion zu steigern.
Granulate stufenlos anpassen
Aus dem Bereich seiner WSG-Trockenschnitt-Stranggranuliersysteme zeigt Maag auf der Fakuma einen Granulator des Typs Primo 200E für die Produktion von für die weitere Verarbeitung geeignetem Zylinder- oder Mikrogranulat. Wie alle Typen der Primo-E-Familie verfügt er über eine variable Systemkonfiguration für die Verarbeitung weicher, spröder oder abrasiver Polymere aus.
Kurze Zeiten für den Austausch der Werkzeuge und Walzen sollen dabei eine hohe Flexibilität in der Anpassung an die jeweiligen Produktionsbedürfnisse und beim Produktwechsel bewirken. Die damit erzeugten Granulate lassen sich hinsichtlich Gewicht und Länge stufenlos an die spezifische Aufgabe anpassen. Mit 200 mm Einzugsbreite ist er für Einzugsgeschwindigkeiten bis 120 m/min und maximale Durchsätze von 1.500 kg/h ausgelegt.
Kautschuk und Kleber herstellen
Maag wird ebenso das Unterwasser-Granuliersystem Pearlo 160 vorstellen, das für die Herstellung von kugelförmigem Kunststoffgranulat entwickelt wurde. Die Produktreihe kombiniert Technologien von Gala und Automatik für den Einsatz in anspruchsvollen Anwendungen. Die Durchsätze beginnen im einstelligen Bereich und erreichen bis zu 36.000 kg/h; beziehungsweise bis zu 6.000 kg/h bei dem in Friedrichshafen gezeigten Typ 160.
Durch den kompakten, modularen Aufbau erfordern sie nur wenig Stellfläche in der Produktion. Die elektronisch geregelte EAC-Technologie soll eine präzise Zustellung der Granuliermesser während des Betriebs und damit lange unterbrechungsfreie Laufzeiten bei gleichbleibend hoher Granulatqualität sichern. Die typischen Anwendungen schließen unter anderem die Herstellung von holz- und naturfasergefüllten Compounds, thermoplastischen Elastomeren, Kautschuken und Heißklebern ein.
Feine Filter bringen Effizienz
Auch Ettlinger wird auf der Fakuma 2018 Produkte aus seinem Hause zur Ansicht stellen. So etwa die Schmelzefilter Eco 200 oder die größere Ausführung Eco 250. Beide sind speziell für sehr leicht fließende Materialien wie PET und PA mit Verschmutzungsgraden bis zu 1,5 Prozent ausgelegt, eignen sich aber auch für Polyolefine und Polystyrole. Typische Anwendungen sind das Compounding und die Filtration von Gelen und Agglomeraten, insbesondere aber von Aluminium, Papier, Silikon oder PVC-Anteilen aus PET-Flaschenregeneraten.
Dabei soll die hohe Filterfeinheit von 60 µm ideale Voraussetzungen für das Bottle-to-Bottle-Recycling mit seinen hohen Qualitätsansprüchen bringen. Durch diese Effizienz lassen sich die Eco Schmelzefilter direkt in PET-Thermoformlinien integrieren, wo sie laut Hersteller mit Durchsätzen bis 1.000 kg/h (Typ 200) beziehungsweise 3.000 kg/h (Typ 250) zu einer hohen Maschinenverfügbarkeit und Kosteneffizienz beitragen.
Gemeinschaftsstand von Maag und Ettlinger auf der Fakuma 2018: Halle A6, Stand 6202