Ein solches Server-System im µATX-Standardformat haben die IT-Anbieter Congatec und Thomas Krenn angekündigt. Das Herzstück des Servers ist das Computer-on-Module conga-HPC/sILH mit Intel Xeon D1800 und D2800 Prozessoren im COM-HPC Server Standard der PICMG (PCI Industrial Computer Manufacturers Group).
Mit seiner standardisierten Schnittstelle zum Carrier-Board lassen sich modulare Server-Systeme in weniger als 30 Minuten mit neuen Modulen aufrüsten. Selbst über Prozessorgenerationen hinweg.
Dieser Punkt ist entscheidend, um das System mit künftiger Technologie auszustatten und so auch in Bezug auf Nachhaltigkeit (langer Produktlebenszyklus) langjährig einsetzen zu können. Typische Anwender werden demnach aus den Branchen Industrie, Automotive, Sicherheit sowie Transport und Logistik stammen. Wegen der Security-Härtung ist dabei auch der Einsatz in KRITIS-Organisationen möglich.
Die Anwendungsfälle reichen von der Hochleistungs-Bildverarbeitung für Qualitätskontrollen über das Software-Deployment und IT-/OT-Firewalls bis zur Steuerung komplexer Maschinen; hier kommt dem Server auch seine lange Hardware-Verfügbarkeit sowie seine Auslegung für den industriellen Temperaturbereich von -40 °C bis zu 85 °C zugute.
Die überwiegende Mehrheit der Bauteile wird aus deutscher beziehungsweise europäischer Herstellung stammen. Die lokale Produktion ist eine der Voraussetzungen für die Sicherheitsmerkmale des Systems. Das System ist damit bereit für die NIS-2-Richtlinie, die schon in Kraft ist.