Bereits seit November 2015 haben die Mannschaften, die an der EM teilnehmen, bereits Gelegenheit, die Spieleigenschaften des offiziellen Spielballs der EM 2016 kennenzulernen. Für Entwickler Adidas und Covestro markieren die Spiele in Frankreich ein besonderes Jubiläum: Beide Unternehmen arbeiten seit 30 Jahren in der Ballentwicklung zusammen. Der aktuelle Beau Jeu vereint laut Hersteller in sich die besten Elemente des Brazuca, des Spielballs der Fußball-Weltmeisterschaft 2014, übertrifft diesen jedoch noch in Sachen Griffigkeit und Spieleigenschaften. Die verbesserte Ballkontrolle und die stabilen Flugeigenschaften, aber auch die hohe Wasserbeständigkeit des Beau Jeu sind, so Covestro, vor allem der äußeren Hülle zu verdanken.
Ausgefeilte Ballhülle
„Die Ballhülle besteht aus insgesamt fünf Schichten und basiert auf Polyurethan-Rohstoffen unseres Impranil Sortiments“, erläutert Thomas Michaelis, Projektleiter für die Ballentwicklung bei Covestro. Das beginne bereits mit der äußersten Schicht, einem kompletten Hinterglasdruck, der den Abrieb der bedruckten Schicht verhindere. Dadurch bleibe die weiße Fläche mit dem Dekor in den französischen Nationalfarben Blau, Weiß und Rot lange Zeit erhalten.
Die darunter liegende Zwischenschicht schützt das Spielgerät vor äußeren Einflüssen und verleiht ihm eine ungewöhnlich hohe Elastizität. Darunter sorgt ein Polyurethan-Schaum mit Millionen Mikrokügelchen für hervorragende Flugeigenschaften. Ein Polyurethan-Klebstoff verbindet die oberen Schichten mit einem speziellen Polyester-Baumwoll-Gewebe, das als Trägermaterial dient.
Seine Premiere erlebte der Beau Jeu übrigens im weltweit ersten digitalen Fußballstadion, der „Adidas Future Arena“ in St. Denis, wo eine von Computern animierte Tribüne die Präsenz von 50.000 Zuschauern simulierte.