Markus Schyboll (Promotion) Die Elektrifizierung der Welt funktioniert bidirektional

Markus Schyboll ist CEO von EA Elektro Automatik.

23.10.2023

Die Elektrifizierung der Welt mit Batterien und Brennstoffzellen hat Fahrt aufgenommen – und Technologie ist dabei einer der größten Treiber! So auch beispielsweise bidirektionale Stromversorgungssysteme, die bis über 96 Prozent der Eingangsleistung zurück ins lokale Netz speisen und programmierbaren Stromversorgungen mit denen verschiedene Betriebsbedingungen für umfangreiche Testreihen simuliert werden können.

Die Elektrifizierung der Welt mit Batterien und Brennstoffzellen hat Fahrt aufgenommen. Welche Rolle spielt EA Elektro-Automatik?

Markus Schyboll: Die Rolle des Partners und Ermöglichers der Energie- und Mobilitätswende. Als Enabler arbeiten wir aktiv mit an der Elektrifizierung der Welt, weil wir damit das große Ziel der CO2-Neutralität erreichen können. Aus unserer Sicht ist das der einzige Weg zur Bewahrung unserer natürlichen Ressourcen.

Wie sieht Ihr Beitrag konkret aus?

Markus Schyboll: In vielen Industriezweigen wird geforscht und entwickelt. Die Innovationen entstehen mit hoher Frequenz und Geschwindigkeit. Doch bevor die elektronischen Geräte auf den Markt kommen, müssen sie auf Ihre korrekte Funktion getestet werden. Dafür entwickeln wir die notwendige Leistungselektronik in Form von programmierbaren Stromversorgungen und Elektronischen Lasten.

Können Sie uns Beispiele aus der Praxis aufzeigen?

Markus Schyboll: Gerne! Mit unseren programmierbaren Stromversorgungen können verschiedene Betriebsbedingungen für umfangreiche Testreihen simuliert werden. Die Geräte ermöglichen beispielsweise die Simulation grüner Energiequellen wie Brennstoffzellen und das Testen von Wechselrichtern an Photovoltaikanlagen. In den Elektrolyse-Anlagen sichern unsere Power-Racks eine kontinuierliche Stromversorgung, skalierbar für die jeweiligen Anforderungen und schlüsselfertig geliefert.

Die hohe Leistungsfähigkeit spielt also eine wichtige Rolle?

Markus Schyboll: Eine immer größere. Unsere Anwender benötigen hochleistungsfähige Geräte, die sich flexibel einsetzen lassen und effizient arbeiten, das heißt auch: energieeffizient.

Wie erfüllen Sie den Anspruch der Energieeffizienz?

Markus Schyboll: Beispielsweise mit unseren bidirektionalen Stromversorgungen. Diese vereinen die Funktionen von programmierbaren Stromversorgungen und elektronischen Lasten. Sie können Brennstoffzellen, aber auch Batterien simulieren. Dafür haben wir mit dem Fraunhofer-Institut eigens die Software EA-Battery Simulator entwickelt.

Wie arbeiten die bidirektionalen Geräte?

Markus Schyboll: Regenerativ, das heißt, die bidirektionalen Stromversorgungssysteme speisen bis über 96 Prozent der Eingangsleistung zurück ins lokale Netz. Mit dieser Funktion arbeiten auch unsere Kunden hocheffizient und sparen Zeit, Kosten und Energie. Die Geräte müssen dafür aber auch besonders leistungsstark sein.

Also ist die Technologie ein wichtiger Treiber der Energiewende?

Markus Schyboll: Ja, so ist es. Wir fördern als Technologie-Unternehmen die Elektrifizierung der Welt und erlangen über unsere Technologie gesellschaftliche Akzeptanz, was heute für Industrieunternehmen immer wichtiger wird. Wir leben damit sozusagen das Prinzip der Bidirektionalität.

Redaktion: Können Sie diesen Aspekt näher erläutern?

Markus Schyboll: Für uns ist Bidirektionalität sinnbildlich: Zukunft entsteht im Austausch, im miteinander arbeiten und voneinander lernen. Was wir entwickeln, wird in der Praxis eingesetzt und liefert uns neue Erkenntnisse, die wir in unsere Produktentwicklungen einfließen lassen. Auf diesem Miteinander basiert unser Leitgedanke der technologischen Exzellenz. Im Ergebnis übernehmen wir damit Verantwortung für die CO2-Reduktion.

Gilt das auch für Ihren Standort?

Markus Schyboll: Ja, wir haben auf unserer neuen Produktionshalle eine PV-Anlage installiert, um so selbst einen Teil unseres Stromverbrauchs autark durch grüne Energie abzudecken. Diese Energie nutzen wir auch in anderen Bereichen und planen eine Kapazitätserweiterung. Unsere Ladesäulen für Elektrofahrzeuge speisen wir je nach aktueller Leistung der PV-Anlage mit grüner Energie. Zudem planen wir den Bau von Ladesäulen für Elektrofahrräder und ähnliche Transportmittel.

Die Elektrifizierung der Welt ist Ihr Antrieb, im Miteinander mit Ihren Kunden?

Markus Schyboll: Ja, die Elektrifizierung der Welt ist Teil unserer Unternehmensphilosophie und wir sind ein aktiver Teil der weltweiten Elektrifizierungsbewegung, wie ich sie nennen möchte. Zukunft entsteht im Austausch mit unseren Kunden, aber auch mit unseren Partnern und Mitarbeitern. Sie alle sind Teil unserer Mission für eine Elektrifizierung der Welt als Weg in eine lebenswerte Zukunft.

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite von EA Elektro-Automatik.

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