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Spitzencluster Die Kraft der Provinz

HARTING Technologiegruppe Phoenix Contact Deutschland GmbH WAGO GmbH & Co. KG

Auf der SPS diskutierten Sven Hohorst (Geschäftsführender Gesellschafter Wago Kontakttechnik), Dr. Peter Köhler (Vorstandsvorsitzender Weidmüller Gruppe), Hans Beckhoff (Geschäftsführender Gesellschafter Beckhoff Automation), Dr.-Ing. Roman Dumitrescu (Geschäftsführer it's OWL Clustermanagement), Frank Maier (Vorstand Lenze), Volker Franke (Geschäftsführer Harting Applied Technologies) und Roland Bent (Geschäftsführer Phoenix Contact).

Bild: it's OWL
27.11.2015

Wie bringen wir Industrie 4.0 in den Mittelstand? Wie können wir unsere Marktposition im globalen Wettbewerb stärken? Lösungen und Ansätze für diese und weitere Fragen entwickeln Unternehmen und Forschungseinrichtungen im Spitzencluster it‘s OWL – Intelligente Technische Systeme OstWestfalenLippe.

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Eine entscheidende Rolle spielen in dieser Initiative die weltweit agierenden Automatisierer Beckhoff, Harting, Lenze, Phoenix Contact, Wago und Weidmüller. Auf der SPS IPC Drives präsentierten und diskutierten sie Ergebnisse, Erfahrungen und Perspektiven der Spitzencluster-Aktivitäten.

15 von 46 Projekten sind mittlerweile erfolgreich abgeschlossen. So konnte Phoenix Contact beispielsweise mittels einer durchgängigen Datenkette mit einem gemeinsamen Datenformat den Aufwand für das Engineering von Maschinen und Betriebsmitteln um 30 Prozent reduzieren. Weidmüller hat bei Umformprozessen wie beispielsweise dem Stanz-Biegen Ausschuss und Fehlerquote um 20 Prozent gesenkt. Durch die Integration neuer Funktionen in die Automatisierungstechnik erreichte Beckhoff signifikante Verbesserungen in der Produktionstechnik. So konnten der Energieverbrauch und der Ausschuss verringert sowie die Werkzeuglebensdauer deutlich erhöht werden.

Technologietransfer in den Mittelstand

Dr. Ing. Roman Dumitrescu, Geschäftsführer it‘s OWL Clustermanagement: „Die Ergebnisse zeigen, dass unser Technologiekonzept funktioniert. Mit einem innovativen Transferprogramm bringen wir jetzt neue Technologien für intelligente Produkte und Produktionsverfahren erfolgreich in kleine und mittlere Unternehmen (KMU).“ 73 Transferprojekte wurden bereits durchgeführt, 100 weitere werden bis Ende 2017 folgen.

Als neues Kompetenzzentrum Mittelstand 4.0 NRW des Bundeswirtschaftsministeriums wird it‘s OWL ab Januar 2016 gemeinsam mit den Regionen Dortmund und Aachen mit weiteren Angeboten auf KMU zugehen. In Transferzentren wie der SmartFactoryOWL in Lemgo können Unternehmen neue Technologien ausprobieren und Potenziale für die Anwendung im Betrieb ermitteln.

Aus den Projektergebnissen und der Zusammenarbeit im Netzwerk entwickeln die Unternehmen neue Produkte für Industrie 4.0. Sven Hohorst, geschäftsführender Gesellschafter von Wago Kontakttechnik sagt: „Industrie 4.0 basiert auf Cyper Physical Systems, womit eine dezentrale, modulare und autonome Anlagenarchitektur unumgänglich ist. Für die geforderte Offenheit der Automatisierungssysteme führt heute an Schnittstellen wie OPC UA sowie an offenen Betriebssystemen wie LINUX kein Weg mehr vorbei. Basierend darauf hat in 2015 die Technologie zur Anlagenintegration erhebliche Fortschritte gemacht.

Die von Wago vor einem Jahr unter großer Beachtung vorgestellte Technologie Dima zur Modulbeschreibung und -integration für die Prozessindustrie wurde in 2015 mit massiver Unterstützung der Prozessindustrie (NAMUR) sowie der Automatisierungshersteller (ZVEI) weiterentwickelt. Erstmalig wird eine solche Modulintegration nach Industrie 4.0 hier auf der SPS IPC Drives durch Wago an einer prototypischen Anlange real vorgeführt. Damit ist ein wichtiger Schritt bei der praktischen Umsetzung von Industrie 4.0 gelungen. Eine Marktreife kann bereits in ein bis zwei Jahren erfolgen.“

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