Welche Art der Dienstleistung für den Kunden wichtig ist, hängt von seinen Bedürfnissen ab. Dies kann die Fokussierung auf die eigenen Kernkompetenzen sein, fehlende eigene Ressourcen oder Verwendung der eigenen Ressourcen für wichtigerer Arbeiten, fehlendes Know-how oder eine höhere Flexibilisierung in den eigenen Abläufen. Beim Dienstleister kann der Kunde das größere Volumen des Dienstleisters oder den optimalen und effektiven Einsatz von Produktionsmitteln nutzen.
Das reine Dienstleistungsangebot lässt sich für den Kunden in aller Regel noch schnell erkennen und beurteilen. Das fängt bei der Entwicklung eines Produktes an und hört beim Service auf. Wie umfangreich ist das Angebot des Dienstleisters und wie genau trifft es die Bedürfnisse des Kunden? Wo sind denkbare Einstiegspunkte innerhalb eines Produktlebenszyklus für die Dienstleistung? Der Produktlebenszyklus fängt mit der Produktidee an und endet mit der Einstellung des Produktes. Die Laufzeit kann dabei von nur wenigen bis hin zu 10 bis 15 Jahren dauern. Gerade letzteres ist in der Industrie häufig gefordert.
Die reinen Sachparameter sind für den Kunden meist noch schnell erfassbar und nachprüfbar. Hat der Dienstleister eine umfangreiche Entwicklungserfahrung von Hardware, System-on-Chip (SoC), Software, Mechanik und Layout? Kann er die Produkte ausreichend qualifizieren und zur Serienproduktreife führen, besitzt er die notwendigen Zulassungen und hat ausreichend Kapazitäten? Wie sieht es mit der Erfahrung in der spezifischen Applikation aus? Verschiedenen Applikationen haben oft sehr spezifische Anforderungen an das Produkt, an die Entwicklung und die Fertigung. Optimal ist hier eine Zusammenarbeit der Entwicklerteams des Kunden mit dem Entwicklerteam des Dienstleisters. Dazu sind jedoch klare Regeln und eindeutige Beschreibungen der Prozesse notwendig, wenn die Zusammenarbeit reibungslos ablaufen soll.
Auch in der Fertigung lassen sich die Fähigkeiten leicht nachprüfen. Wichtig ist hier über welchen Maschinenpark der Dienstleister verfügt, welche Techniken er in der Fertigung beherrscht und wie schnell und flexibel er auf Mengenänderungen reagieren kann. Können die produzierten Teile anschließend qualifiziert getestet werden und beherrscht der Dienstleister alle gängigen Testverfahren? Ziel der Tests ist es, die Funktionsfähigkeit des Produktes sicher zu stellen. Die Ansicht, Tests dienten dazu, die Qualität sicher zu stellen, täuscht. Qualität wird im Design Prozess erzeugt. Bei den Tests ist es wichtig, eine ausreichende Testtiefe zu erreichen, bei gleichzeitiger Kostenoptimierung. Ob bei den Serientests neben den elektrischen auch Temperatur-, Schock- und Vibrations- und HASS/HALT-Tests durchgeführt werden müssen, hängt ganz von den Marktforderungen ab. In jedem Fall sollte der Dienstleister zu all diesen Testverfahren in der Lage sein.
Wird das Produkt in besonders kritischen Umgebungen eingesetzt, kann es notwendig sein, entsprechende Schutzmaßnahmen, wie zum Beispiel das Lackieren einer Leiterplatte, zu unternehmen. Auch hier ist es für den Kunden interessant, ob der Dienstleister diese Schritte selbst bewerkstelligen kann, oder das Produkt dafür außer Haus geben muss. Relevant ist letztlich auch noch, ob das Produkt komplett inklusive Mechanik gefertigt werden kann. All diese Parameter kann der Kunde leicht abfragen, um zu prüfen, ob der Dienstleister die passenden technischen Möglichkeiten und Kapazitäten besitzt, die der Kunde benötigt.
Viel schwieriger wird die Frage nach Faktoren, die meist nicht auf der Webseite und in den Prospekten der Dienstleistungs-Anbieter stehen. Der Kunde erwartet zu Recht eine optimale Betreuung. Für einen guten Dienstleister ist der Kunde nicht eine Nummer, sondern der Erfolg des Kunden ist der Erfolg des Dienstleisters. Er sollte „dienen wollen“ und den Kunden und die Produkte des Kunden genau kennen. Ganz selbstverständlich sollten Fairness, Ehrlichkeit, Offenheit und Zuverlässigkeit gelebt werden und er sollte zu seinem Wort stehen, wie schwierig das auch in Einzelfällen sein mag. Motivierte und begeisterte Mitarbeiter sind dazu die Basis. Kundenbetreuung steht bei der TQ-Gruppe an erster Stelle. Damit die Kundenanforderungen erfüllt werden können, verfügen TQ-Mitarbeiter über eine hohe technische Kompetenz, ein branchenübergreifendes Know-how und betreuen den Kunden vor Ort. In seinem Projektteam findet der Kunde alle Kompetenzen und wird nicht von Pontius zu Pilatus geschickt. TQ legt Wert auf eine enge partnerschaftliche Zusammenarbeit und liefert dem Kunden das „Rundum-Sorglos-Paket“, also genau das, was der Kunde in seinem optimalen Ablauf benötigt.
Eine weitere wichtige Frage für den Kunden ist das Thema Sicherheit. Sicherheit in den Aspekten: Produktsicherheit, Liefersicherheit und generelle Zukunftssicherheit der Firma. Produktsicherheit wird in erster Linie in der Entwicklung sichergestellt. Natürlich müssen alle notwendigen Produktionsschritte eingehalten werden, damit das Produkt so sicher funktioniert, wie es entwickelt wurde. Was tut der Dienstleister um eine langfristige Liefersicherheit zu garantieren? Ein sehr probater Weg ist der Einsatz eines Obsoleszenz-Managements. Mit Obsoleszenz Management wird sichergestellt, Produkte langfristig produzieren und liefern zu können. Damit wird rechtzeitig erkannt, wann Bauteile abgekündigt werden und entsprechende Maßnahmen zur Sicherstellung der weiteren Belieferung eingeleitet.
Die Zukunftssicherheit der Firma hängt von mehreren Parametern ab. Ist der Dienstleister solide finanziert und wie sind seine Zukunftsperspektiven? Deckt er ein ausreichend großes Spektrum, inklusive Entwicklung, ab und wie ist die weitere zukünftige Ausrichtung? Ist er innovativ? Wie sind die Kapazitäten und kann der Dienstleister bei Ausfall einer Maschine weiter fertigen und liefern? Gibt es Qualitätsregelschleifen und die umfassende Traceability der Produkte?