Erstmals konnten Entwickler von Kontaktlos-Systemen einen Bezahlring mit Sicherheits-Chip und einer passiven kontaktlosen Antenne auf den Markt bringen, der die EMV-Anforderungen erfüllt. Dabei stellten nicht nur die kleine Fläche und Form des Rings eine große Hürde dar. Technische Herausforderungen waren auch das Fehlen einer Batterie und die kontaktlose Datenübertragung ohne Abnehmen des Rings. Die Lösung, der Sicherheits-Chip von Infineon, kommunziert über eine winzige passive Antenne mit dem Zahlungsterminal, initiiert den gesicherten Zahlungsvorgang und nutzt dabei Verschlüsselungsverfahren. Das kleine wasserfeste Smart Wearable funktioniert wie eine kontaktlose Bezahlkarte: Zum Zahlen hält der Nutzer den Ring am Finger einfach an ein EMV-fähiges Lesegerät.
Mit Chip-Lösungen wird die Integration gesicherter Bezahlfunktionen in neue Formfaktoren möglich. So bleiben Uhren, Ketten oder Schlüsselanhänger nicht nur witzige Gadgets, sondern bieten Verbrauchern zusätzlichen Nutzen. Nicht zuletzt deshalb soll die Zahl der Smart Wearables im Markt von derzeit rund 119 Millionen Stück auf 340 Millionen Stück in 2020 wachsen (IHS Markit 2016). Auch der rasant steigende Ausbau der Kontaktlos-Infrastruktur auf Basis des international gültigen NFC-Standards befeuert die Entwicklung neuer Lösungen und Geschäftsmodelle.