Das Chaos um WannaCry - den wohl größten Cyberangriff aller Zeiten - hat auch Microsoft aufgerüttelt. Der Software-Gigant hat erkannt, dass die Welle an Cyberangriffen auch für seine User ein erhöhtes Sicherheitsrisiko darstellt. So überraschte Microsoft seine User am Patchday mit einem Updates für zwei Betriebssysteme, die als veraltet galten und deshalb eigentlich keinen Support mehr bekamen. Die außerordentlichen Updates sollen Windows XP und Windows Vista vor allem sicherer machen. Denn: Auch wenn für Microsoft selbst XP und Vista als olle Kamellen gelten, setzen viele User nach wie vor auf die beiden Betriebssysteme.
Veraltete Software bleibt veraltet
Das IT-Awareness-Unternehmen 8com mahnt: Insbesondere für Unternehmen ist es mittlerweile dennoch unverantwortlich, weiter auf Windows XP oder Vista zu setzen. Ransomware wie WannaCry ist längst nicht die einzige Bedrohung, die durch die vielen inzwischen bekannten und noch nicht geschlossenen Sicherheitslücken entsteht. Die Alternative ist der Zukauf von außerordentlichem Support von Microsoft. Doch der ist teuer, und früher oder später wird man an einer Umstellung auf ein aktuelles Betriebssystem nicht vorbeikommen. Also warum diesen Schritt nicht beschleunigen? Sich darauf zu verlassen, dass Microsoft weitere Updates für XP und Vista veröffentlich, wäre ein großer Fehler.