Kürzlich war ich mit meiner Familie in einem Vergnügungspark. Während der langen Wartezeit in der Schlange vor dem Kettenkarussell ließ ich mich leider zu einer Fahrt mit der Achterbahn überreden. Diese Achterbahn brachte mich jedoch nicht nur physisch, sondern auch metaphorisch an meine Grenzen.
In vielerlei Hinsicht ähnelt diese Fahrt auf der Achterbahn den Herausforderungen, mit denen sich mittelständische Unternehmen heute im Hinblick auf die Digitalisierung und Automatisierung konfrontiert sehen. Das Warten auf die Achterbahn erinnerte mich an Gespräche, die ich in den letzten zehn Jahren mit Unternehmen geführt habe: geprägt von Unsicherheit, Sorgen und Ängsten, aber auch voller Spannung und Vorfreude. Viele von ihnen hatten Angst vor den Kosten und der Komplexität der Digitalisierung.
Doch genau wie bei der Achterbahnfahrt sind wir auch beim technologischen Wandel mit Höhen und Tiefen konfrontiert. Auch bei dieser Transformation geht es auf und ab – das kann Spaß machen, aber Nervenkitzel ist garantiert. Ein Thema, das in den Gesprächen immer wieder aufkam, war die Energieversorgung. In der heutigen Zeit, in der Nachhaltigkeit im Vordergrund steht, müssen wir uns unbedingt mit Energieeffizienz und Energiemanagement auseinandersetzen.
Meine tägliche Arbeit besteht darin, Unternehmen bei der Umstellung auf nachhaltige und energieeffiziente Lösungen zu unterstützen. Ein gutes Beispiel stammt von einem Möbelhersteller aus Magdeburg, mit dem wir zusammengearbeitet haben. Um ihre Energieeffizienz zu steigern und ihre Produkte transparenter zu machen, verfolgten sie einen ganzheitlichen Ansatz und nutzten innovative Technologien wie Blockchain. So konnten sie nicht nur Kosten sparen, sondern auch ihre Umweltbilanz verbessern. Aber der Weg zur Energieeffizienz ist nicht einfach.
Unternehmen stehen vor unangenehmen Wahrheiten, die sie angehen müssen. Dazu gehört die Illusion von „grüner Energie“, bei der oft nur Zertifikate den Anschein von Nachhaltigkeit erwecken. Auch die Frage nach dem eigenen CO2-Fußabdruck ist entscheidend.
Unternehmen sollten diese Aspekte nicht erst angehen, wenn der Markt es verlangt, sondern proaktiv handeln. Denn wer nicht handelt, wird abgehängt. Schließlich, wenn wir uns in der heutigen digitalen und energiebewussten Welt behaupten wollen, müssen wir uns den Veränderungen stellen und proaktiv handeln.
Der Moment, um zu handeln, ist jetzt. Es geht darum, Energieeffizienz, Autarkie und Flexibilität zu kombinieren und den Weg in eine nachhaltige Zukunft zu gestalten. So, wie ich mich in die Achterbahn gewagt habe und die Herausforderung angenommen habe, müssen auch Unternehmen mutig vorangehen und die Chancen der Digitalisierung und Energieeffizienz nutzen, um erfolgreich zu sein.
Es ist an der Zeit, nicht nur in den Achterbahnen des Vergnügungsparks, sondern auch in den Unternehmen selbst, mutig neue Wege zu gehen und sich den Herausforderungen der digitalen Transformation zu stellen. Der Weg mag steil und kurvenreich sein, aber am Ende könnten wir uns in einer nachhaltigeren und effizienteren Zukunft wiederfinden.