Das Projekt von Aquila Clean Energy EMEA ist Teil eines umfangreichen Portfolios von 14 Batteriespeicheranlagen, die das Unternehmen in Deutschland entwickelt. Insgesamt wird eine Gesamtkapazität von über 900 MW angestrebt. Die Region Wetzen bietet ideale Bedingungen für den Einsatz erneuerbarer Energien und die neue Speicheranlage könnte eine wichtige Rolle bei der Stabilisierung des Stromnetzes und der effektiven Integration nachhaltiger Energiequellen spielen.
Ausbau der Batteriespeicherkapazität in Deutschland
Kilian Leykam, Director of Energy Storage Commercial bei Aquila Clean Energy EMEA, sagt: „Der Baubeginn unseres Batteriespeicherprojekts in Wetzen ist ein weiterer Meilenstein für Aquila Clean Energy EMEA in Deutschland. Der deutsche Markt ist ein Schlüsselmarkt für Batteriespeicher in Europa. Die Nachfrage nach Energiespeicherlösungen zum Ausgleich der schwankenden Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien steigt. Projekte wie das in Wetzen sind wichtige Schritte, um diesen Bedarf zu decken und die Dekarbonisierung der Wirtschaft voranzutreiben.“
Als Zweistundenspeicher eignet sich die Anlage in Wetzen sowohl für Regelenergie, als auch für die Verbesserung des Großhandelsmarktes. Die Technologie ermöglicht es, Strom aus Erneuerbaren Energien mit der vollen Kapazität von 56 MW für zwei Stunden zu speichern und im gleichen Zeitraum wieder in das Netz einzuspeisen. Damit können rund 135.000 Haushalte zwei Stunden lang mit Strom versorgt werden.
Das Projekt in Wetzen ist die zweite sich im Bau befindende BESS-Anlage von Aquila Clean Energy EMEA auf dem deutschen Markt, für die das Unternehmen die komplette Beschaffung und die Leitung der Bauphase übernommen hat. Die Inbetriebnahme ist für Anfang 2026 vorgesehen.
Engagement für nachhaltige Batteriespeicher
Die Anlage wird mit fortschrittlichen Lithium-Eisenphosphat-Batteriezellen (LFP) ausgestattet, die frei von Nickel und Kobalt sind und mehr Nachhaltigkeit, Sicherheit und Langlebigkeit bieten. Trina Storage, ein weltweit führender Anbieter von integrierten Energiespeicherlösungen, wird die unternehmenseigenen LFP-Zellen als Teil seines Elementa-Batteriespeichersystems liefern. H&MV Engineering wird die Bauarbeiten, einschließlich der Anschlüsse an das Hochspannungsnetz, leiten.
Aquila Clean Energy EMEA verwaltet derzeit ein BESS-Portfolio von 4,5 GW in ganz Europa. Das Unternehmen nutzt seine Erfahrung in dem Bereich, um das Wachstum des Batteriespeichersektors voranzutreiben, mit dem Ziel, die installierte Speicherkapazität in Europa zu erhöhen. Dieser Ausbau sichert die Netzstabilität, erhöht die Flexibilität und unterstützt die Energiewende. Die Bundesnetzagentur prognostiziert für Deutschland eine signifikante Zunahme der Kapazität großer Batteriespeicher von derzeit 1 GW auf 24 GW bis 2037, was den hohen Bedarf an Speicherprojekten unterstreicht.