2015 wurden die Enhanced Teams ins Leben gerufen – um interdisziplinäres Know-how und Entwicklergeist zu vereinen. Angetrieben durch den Wunsch, Menschen zu helfen sowie zuverlässige und robuste Assistenzsysteme zu entwickeln, bei denen der Nutzer im Fokus steht. Die Wissenschaftler, Ingenieure und Zivildienstleistende beschäftigen sich mit Technologien und Lösungsansätzen, die Inklusion ermöglichen.
Stolz blicken die Enhanced Teams bald auf 10-jähriges gemeinsames Tüfteln und Wirken und für die Zukunft ist einiges geplant. Dazu gehört beispielsweise die Teilnahme am 3. Cybathlon im Oktober dieses Jahres. Der Wettbewerb, bei dem die Piloten mit ihren High-Tech-Assistenzsystemen in verschiedenen Disziplinen antreten.
Silvia Rohner ist Teamleiterin des MedTech Lab, sie hat das Projektmanagement inne sowie die Sicherheitsaspekte im Blick. Außerdem treibt sie die Vision voran: „Für mich persönlich ist die Inklusion sehr, sehr wichtig. Ich glaube, wir müssen als Gesellschaft unseren Personen mit einer Lähmung die Technologie mitgeben, dass sie vollständig im Alltag teilhaben können. Und das unterstützen wir damit, dass wir einfach die Grenzen der Technologie so verschieben, dass dann Bausteine von dem, was wir entwickeln, tatsächlich etwas bewirken, also eine Verbesserung im Alltag von mobilitätseingeschränkten Personen ermöglichen.“
Langjährige Zusammenarbeit
Das spiegelt auch der Leitspruch der Enhanced Teams wider: „Wir erweitern die Grenzen der Technologie, um das Leben von körperlich beeinträchtigten Menschen zu verbessern.“ Ein Ziel, das Faulhaber gerne unterstützt, sowohl finanziell als auch mit leistungsfähigen Antriebssystemen, die für die Projekte benötigt werden. Den Austausch pflegten die Enhanced Teams und das Unternehmen schon sehr früh – da ging es vor allem um mögliche Motoren-Auslegungen. „Ich finde es sehr schön, dass Faulhaber von Beginn an immer diesen Inklusionsgedanken so stark unterstützt hat. Ich schätze es sehr, dass das wirklich eine langjährige Zusammenarbeit ist.“
Innovation ist das Stichwort der Stunde, denn: ohne geht es nicht. Mit dem Wissen und den Kompetenzen des Teams und mit dem Input und Erfahrungen von Betroffenen werden die Projekte in Angriff genommen. Rohner erklärt, wie der Weg von der Idee zum Prototypen aussieht: „Bei uns geht das immer sehr stark von einer Problemstellung aus und da es sich um Assistenzsysteme für Personen mit Behinderungen handelt, gehen wir immer von den Personen mit den Behinderungen aus. Und erst dann, wenn wir da ein Konzept gefunden haben, das tatsächlich ein Problem löst und das das auch tatsächlich im Alltag dann einsetzbar wäre, dann beginnen wir mit der technischen Entwicklung.“