Es ist ein generelles Problem der Fertigungsindustrie: Viele Unternehmen fokussieren sich auf die Funktionsentwicklung ihrer Fahrzeuge, Motoren, Maschinen und anderer Produkte, wodurch allmählich detailliertes Fertigungswissen fehlt, um Bauteile fertigungsgerecht zu konstruieren beziehungsweise das Design für spezifische Fertigungsverfahren zu optimieren. Die Folgen: hoher Anpassungsaufwand und steigende Herstellungskosten.
Auf Basis dieses Problems kam Mantro Anfang 2019 die Idee für das Lösungskonzept Exaas, das nun mit Unterstützung des Druckgusstechnologie-Anbieters Oskar Frech in den Markt eingeführt wird.
Was ist Exaas?
Exaas ist eine digitale Plattform, die Industrieunternehmen einen schnellen und unkomplizierten Zugriff auf externe Fertigungsexperten ermöglicht. Neben einem individuellen Experten-Suchservice bietet sie konkrete Lösungspakete, mit denen sich die Herstellungskosten reduzieren und die Bauteilqualität verbessern lassen.
Um ein möglichst breites Spektrum von Verfahren und Fähigkeiten anzubieten, hat Exaas ein Netzwerk aus Verfahrensexperten aufgebaut. Dazu zählen Maschinenbauer, Werkzeug- und Teilefertiger, Fertigungsberater sowie industrienahe Forschungsinstitute. Sie beraten etwa in folgenden Angelegenheiten:
Bauteilkonzeption, -konstruktion, -dokumentation, -beschaffung und -fertigung
Auswahl des optimalen Fertigungsverfahrens
Optimierung von Fertigungsverfahren
Prüfung der Herstellbarkeit von Bauteildesigns
Bauteiloptimierung oder Überführung in alternative Fertigungsverfahren
Beschaffungspreis-Prognosen für Einkäufer
„Wir sitzen auf einem enormen Wissensschatz“
Die Vision von Exaas ist es, die industrielle Zusammenarbeit weltweit aus Deutschland und Europa heraus nachhaltig zu verändern. Dazu Exaas-CEO Tobias Schneider: „Wir sitzen hier in Deutschland und angrenzenden Ländern auf einem enormen Wissensschatz, was Fertigungsexpertise angeht. Uns bietet sich die einzigartige Chance, dieses Wissen zugänglich zu machen, um ‚Made in Europe‘ zu der Technologiemarke der nächsten Jahrzehnte zu führen.“
Dem stimmt Mantro-CEO Manfred Tropper zu. Er sagt: „Gerade im Know-how des Mittelstandes schlummern unglaubliche Potenziale, wie Frech eindrucksvoll demonstriert.“