Auf der SPS IPC Drives 2017 hat Phoenix Contact eine neue Steuerung vorgestellt: die PLCnext Control. Sie basiert erstmals auf der PLCnext Technology. Entwickler können nun frei mit den von ihnen favorisierten Programmiersprachen und Entwicklungswerkzeugen arbeiten. Die offene Steuerungsplattform sorgt deshalb für eine vereinfachte Realisierung von Automatisierungsprojekten.
Die Steuerung PLCnext Control verfügt über die Robustheit und Sicherheit einer klassischen SPS und ist zugleich offen und flexibel. Mit PLCnext Technology reagiert Phoenix Contact auf die Herausforderungen der Welt des IIoT und will damit bestehende Steuerungslösungen vereinfachen. Automatisierungsprojekte sollen sich dadurch ohne die Grenzen proprietärer Systeme umsetzen lassen.
In unterschiedlichen Programmiersprachen arbeiten
Ergänzend zu der klassischen SPS-Programmierung nach IEC 61131 ermöglicht PLCnext Technology die Programmierung der Steuerungen in Hochsprachen. Hierbei werden SPS-typische Echtzeit-Performance und Datenkonsistenz auch für Hochsprachen und modellbasierten Code sichergestellt. Mehrere Entwickler können unabhängig voneinander in unterschiedlichen Programmiersprachen arbeiten und das mit ihren favorisierten Entwicklungswerkzeugen. Auf diese Weise lässt sich die Anwendungsentwicklung deutlich beschleunigen.
Open-Source-Software und Apps können ebenfalls flexibel in das System integriert werden. Die neue Steuerung ist anpassungsfähig und offen für Zukunftstechnologien. Die erweiterte Konnektivität durch offene Schnittstellen und eine direkte Cloud-Anbindung ermöglichen zudem mehr Freiheit. PLCnext Control ist offen und verfügt über eine leistungsfähige CPU und großen Datenspeicher in einem kleinen Gehäuse. Mit dieser Lösung kann Automatisierung neu gedacht werden, denn Grenzen verschwinden und neue Möglichkeiten für die industrielle Automatisierung entstehen.
Die wichtigsten Merkmale auf einen Blick
komfortables Engineering mit favorisierten Programmier-Tools
erste Steuerung mit zwei Prozessorkernen: ARM-Cortex-A9, 2x 800 MHz
512 MByte Arbeitsspeicher
2 Ethernet-Schnittstellen
bis zu 63 Axioline-F-I/O-Module anreihbar
Trusted-Platform-Module für Security
Profinet, OPC UA
direkte Verbindung zur Proficloud
Die ausführliche Vorstellung der neuen Steuerung fand im Rahmen einer Liveshow am Messestand von Phoenix Contact statt. Sollten Sie sie verpasst haben, können Sie sich die Aufzeichnung oberhalb dieses Artikels ansehen.