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Security Hackerangriffe auf die moderne Stadt?

publish-industry Verlag GmbH

Bild: ispyfriend, iStock
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06.05.2015

Noch wurde durch Computersabotage an den Leitsystemen moderner Städte kein ernsthafter Schaden angerichtet. Doch der Angriff vermutlich islamistischer Hacker auf den französischen TV-Sender TV 5 zeigt, dass zivile Ziele durchaus schutzbedürftig sind.

Wie wenig die digitale Infrastruktur heutiger Metropolen oft auch nur geringsten Sicherheitsstandards gerecht wird, zeigte im April 2013 der IT-Experte Cesar Cerrudo von der Argentinischen Sicherheits-Firma IOActive, als er über das unverschlüsselte, Zigbee-ähnliche Sensys NanoPower Protocol bestimmter Magnetsensoren in das Verkehrssteuerungsnetz amerikanischer Großstädte eindrang. Die Sensoren, deren Verbindung weder über Verschlüsselung noch über Authentifizierung verfügt, werden unter anderem in New York und Washington und 40 weiteren US-Großstädten eingesetzt.

Nun, ein Jahr später, legt Cerrudo einen umfassenden Bericht zum Thema vor. Erschreckenderweise konnte er neben vielen weiteren Lücken auch die von ihm veröffentlichten weiterhin finden. Neben Verkehrsleitsystemen nennt das Paper Straßenbeleuchtung, Überwachungskameras und Smart Grids („intelligente“ Stromnetze) als mögliche Angriffsziele.

Generell kommt der Forscher zu dem Schluss, dass Städte weltweit IT-Sicherheit bei der Einführung neuer Systeme sträflich vernachlässigen und ein Angriff auf diese Infrastrukturen nur eine Frage der Zeit sei. Die Techniken für einen verlässlichen Schutz sind im Übrigen vorhanden und hinlänglich bekannt. Umso erstaunlicher, dass sie nicht genutzt werden.

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