Eine Schaltplan-Software hilft Ihnen, logische Verbindungen zwischen den verschiedenen Komponenten zu definieren, die Sie auf der Leiterplatte finden. Neben der Betrachtung dessen, was mit was verbunden ist, ist es wichtig, auch die physikalische Beziehung zwischen den verschiedenen Elementen zu definieren. Hier kommt Software für Layout ins Spiel.
Indem gezeigt wird, wie jede Komponente physisch auf der Leiterplatte positioniert ist, wird das Layout verwendet, um sie zu entwerfen. In den 90er-Jahren boten nur sehr wenige Unternehmen Lösungen an, die sowohl Schaltplan als auch Layout enthielten. Diese Komplettlösungen boten hohe Leistungen, waren aber auch sehr teuer.
Da Unternehmen, die sich nur auf eines der beiden Umfelder konzentrierten, kostengünstiger und damit wettbewerbsfähiger waren, war das sich über die Jahre ergebende Marktszenario daher durch eine starke Vertikalisierung zwischen Schaltplan und Layout gekennzeichnet. Firmen wie FutureNet, Omation (mit seiner Lösung „Schema“), Orcad und ViewDraw von ViewLogic waren nur im Schaltplan-Segment aktiv.
Von der Vertikalisierung zur Integration
Eine der bekanntesten Softwarelösungen war Pads von Pads Software. Das Unternehmen bot Pads Logic (ein grundlegendes Tool für die Schaltplaneingabe) und Pads Layout an. Im Laufe der Jahre erfolgte eine Reihe von Akquisitionen: Aus ViewLogic und Pads wurden Innoveda, dann Mentor und vor Kurzem Siemens.
In den folgenden Jahren kam eine fortschrittlichere Schaltplanlösung namens Pads Designer auf den Markt, die auf der Engine von ViewDraw basiert. Pads Designer bietet eine Einstiegsschaltplanerfassung plus grundlegende Einschränkungseingabe, Designnavigation, logische Wiederverwendung und Cross-Probing mit Layout.
Siemens hat die Funktionen seiner Lösungen dann sukzessive erweitert. Genau genommen basieren die bekannten Lösungen Pads Standard, Pads Standard Plus und schließlich Pads Professional auf dem neuen Integrated-Flow-Konzept und werden zusammen mit Pads Designer als Paket vermarktet.
Der integrierte Flow
Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Qualität des Dialogs zwischen Schaltplan und Layout. Siemens ist nicht das einzige Unternehmen, das solche Paketlösungen anbietet, aber das einzige, das von einer engen und getesteten Integration zwischen ihnen innerhalb einer proprietären Umgebung profitieren kann. Diese Integration ermöglicht es Pads Designer, einen nahtlosen und effizienten Informationsfluss zu Pads Professional (Layout) bereitzustellen.
Eine gute Integration hat drei Hauptvorteile:
Sie beseitigt Designfehler.
Sie digitalisiert den Informationsaustausch.
Sie garantiert die Einhaltung der Designabsichten.
Virtuoses Projektszenario zwischen Designer und Layouter
Stellen Sie sich diese typische Situation vor: Ein Designer und ein Layouter arbeiten an einem Projekt. Während einer Abwesenheit des Layouters bearbeitet der Designer das Projekt. Er vergisst, es seinem Kollegen zu sagen, und es gibt keine Alerts. Der Layouter kommt zurück ins Büro und nimmt seine Arbeit an einem Projekt wieder auf, das nicht mehr die neueste Version ist. Dadurch entsteht eine Fehlausrichtung.
Genau hier setzt die Lösung von Siemens an. Der integrierte Flow löst jede Fehlkommunikation, indem er einen synchronen Austausch auf der Grundlage einer gemeinsamen Datenbank erstellt. In unserem vorherigen Beispiel würde der Layouter bei der Rückkehr an die Arbeit eine Benachrichtigung erhalten, sobald er sein Tool öffnet, um zu sehen, was bearbeitet wurde, und die entsprechenden Maßnahmen zu ergreifen. Das Ergebnis ist ein virtuoses Projektszenario, in dem alle unterschiedlichen Umgebungen nach den gleichen Regeln spielen.
Für weitere Informationen darüber, wie der Integrated Flow Ihren Projekten zugutekommen kann, kontaktieren Sie gerne info@cadlog.de