Hima hat im Geschäftsjahr 2016 einen Umsatz von 126,3 Millionen Euro erzielt. Das entspricht einer Steigerung von 6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Vor allem das erweiterte Angebot an Komplettlösungen für die Prozessindustrie und die positive Entwicklung des Bahngeschäfts waren wesentliche Eckpfeiler für neues Wachstum.
„Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in der Prozessindustrie, insbesondere was die Öl- und Gasbranche betrifft, waren 2016 nicht einfach“, verrät Sankar Ramakrishnan, CEO der Hima-Gruppe. „Wir sind froh, dass es uns gelungen ist, in diesem Umfeld weiter zu wachsen. Unsere Gesamtperformance basierte unter anderem auf der Entwicklung in den Wachstumsmärkten APAC und Middle East, dem großen Interesse an unseren Komplettlösungen für Pipelines, Turbomaschinen, Brenner und Kessel und unseren guten Geschäften im Rail-Bereich.“
Frischzellenkur für die IT
Mit strategischen Partnerschaften legte Hima im vergangenen Geschäftsjahr den Grundstein für weiteres Wachstum. Hierzu zählt vor allem die Investition von 3,1 Millionen Euro in ein globales ERP-System, dessen Implementierung 2016 angelaufen ist. Der internationale Rollout wird mehrere Jahre in Anspruch nehmen.
Die Ende vergangenen Jahres geschlossene Kooperation mit Freudenberg IT solll die IT-Infrastruktur bei Hima vereinheitlichen und sie sicherer und zuverlässiger machen, damit das Unternehmen schneller und effektiver auf individuelle Kundenbedürfnisse reagieren kann. „Beide Initiativen sind Teil einer langfristigen Digitalisierungs- und Wachstumsstrategie. Sie schaffen die Grundlage dafür, unseren Kunden überall auf der Welt dieselben hohen Leistungs- und Qualitätsstandards bieten zu können“, erläutert Hima-CFO Reinhard Seibold.
Neue Tochtergesellschaft in China
Für den Ausbau des internationalen Geschäfts gründete Hima vergangenes Jahr eine 100-prozentige Tochtergesellschaft in China. Damit wird das Unternehmen mit einem breiteren Angebot an Technologien, Dienstleistungen und Schulungen auf dem chinesischen Markt vertreten sein.
Auch die Neubündelung der Aktivitäten in der Region Asien-Pazifik wirkte sich nachhaltig positiv aus. Die Gründung eines neuen Regional Headquarters in Singapur Anfang 2016 bildete einen wesentlichen Baustein der regionalen Wachstumsstrategie.
Bahngeschäft nimmt Fahrt auf
Darüber hinaus entwickelte sich Himas Geschäftsbereich Rail weiter sehr positiv: „Unser Bahngeschäft konnten wir im Geschäftsjahr 2016 mit einem überdurchschnittlichen Wachstum erfolgreich ausbauen. Mittlerweile haben wir Bahn-Projekte in über 30 Ländern abgewickelt“, kommentiert Steffen Philipp, Geschäftsführender Gesellschafter von Hima.
COTS-Sicherheitssteuerungen wie Hima sie herstellt entwickeln sich aufgrund der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und ihrer deutlich geringeren Investitions- und Lebenszykluskosten zum Standard in der Bahnindustrie. Mit ihnen können Systemintegratoren, Rolling-Stock-Hersteller und Eisenbahnbetreiber ihre Sicherheitslösungen kostengünstig, einfach und schnell realisieren, unter anderem für Stellwerke, Bahnübergänge und Schienenfahrzeuge. Hima will sich zukünftig als erster Ansprechpartner für Safety im Bahnbereich positionieren.
Eigenständiger Geschäftsbereich ausgegründet
Um sich auf weiteres Wachstum und eine engere Kundenbindung zu konzentrieren, hat Hima die eigenständigen Geschäftsbereiche Process für die Prozessindustrie und Rail geschaffen. Beide Bereiche werden von jeweils einem Geschäftsbereichsleiter in globaler Verantwortung geleitet. Die Einrichtung dieser neuen Organisationseinheiten dient dazu, neue Märkte noch effektiver erschließen und bestehende Kundenkontakte zu stärken.