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Hannover Messe USA: Industrie 4.0 meets the Industrial Internet of Things.

Bild: Deutsche Messe
23.08.2018

Der Einsatz von Industrie 4.0 und dem industriellen Internet der Dinge ermöglicht neue Formen des Innovationstransfers sowie neue Arbeitsweisen. Diese Entwicklungen verändern, wie wir künftig Geschäfte machen und wie wir Wertschöpfungsketten kreieren. Was bedeutet das für die Wirtschaft? Wo liegen die Herausforderungen und Chancen? Was ist der Nutzen?

Seit 2011 bietet das Forum Industrie 4.0 meets the Industrial Internet auf der Hannover Messe Antworten auf diese Fragen und hat sich seitdem zu einer der wichtigsten Plattformen für Entscheidungsträger aus Industrie, Politik und Wirtschaft etabliert. Jetzt organisiert die Deutsche Messe das Forum erstmals außerhalb Deutschlands. Am 10. September 2018 im Rahmen der Premiere der Hannover Messe USA kommen Industrieexperten, Wissenschaftler, Forscher sowie Anwender zusammen, um die dringendsten Themen rund um die industrielle Transformation zu diskutieren. Co-Organisatoren sind die Plattform Industrie 4.0, das Industrial Internet Consortium, der Manufacturing Leadership Council, die National Electrical Manufacturers Association sowie Manufacturing USA.

„Aufgrund der Globalisierung kann man die industrielle Transformation nicht nur lokal betrachten, sie bedarf eines internationalen Austausches“, sagt Arno Reich, Global Director IAMD und Digital Factory bei der Deutschen Messe. "Das Forum Industrie 4.0 meets the Industrial Internet ist eines der meistbesuchten Foren auf der Hannover Messe, denn die Themen sind weltweit von Bedeutung. Deswegen bringen wir jetzt das Programm in die USA. Wir freuen uns, dass wir für die erste Ausgabe so viele namhafte Partner und Sprecher gewinnen konnten.“

Vier Vortragsrubriken werden angeboten

Industrie 4.0 meets the Industrial Internet of Things findet im McCormick Place (Solutions Theater, East Building, Level 2) von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr statt unter vier Vortragsrubriken: Politische Rahmenbedingungen, digitale Geschäftsmodelle, Normen und Sicherheit. Zu den Teilnehmern zählen Vertreter von B&R Automation, Festo, der Fraunhofer-Gesellschaft, dem Industrial Internet Consortium, dem Manufacturing Leadership Council, Robert Bosch, Rockwell Automation, SAP, Schneider Electric, Siemens, der SmartFactory KL sowie dem Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V. (VDMA). Die Keynote hält Professor Detlef Zühlke, Vorsitzender der Technologie-Initiative SmartFactory KL e. V. und Mitglied des wissenschaftlichen Gremiums Plattform Industrie 4.0.

Die Rubrik Politische Rahmenbedingungen bietet eine Übersicht über die digitale Transformation der Produktion aus politischen, wirtschaftlichen und industriellen Perspektiven. Redner sprechen Themen an wie "Wo stehen wir sieben Jahren nach der Geburt von Industrie 4.0?“, "Welches sind die primären Herausforderungen für die Industrie und wie gehen wir sie an?“ oder "Welche politischen Rahmenbedingungen sind nötig, um die digitale Transformation in den USA und Deutschland erfolgreich zu gestalten?“

Herausforderungen digitaler Geschäftsmodelle

Im Zeitalter der Digitalisierung müssen Unternehmen digitale Geschäftsmodelle entwickeln, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Aber wo liegen die Vorteile dieser Modelle für Firmen? Wie organisiert man neue Wertschöpfungsketten, damit sie profitabel funktionieren? Wie nutzen wir Daten und wie sichern wir ihren Austausch? Vor welchen Herausforderungen steht der Mittelstand? Die Rubrik Digitale Geschäftsmodelle befasst sich mit genau solchen Fragen.

Normen werden auf verschiedenen Ebenen und von unterschiedlichen Gruppen entwickelt und ausgehandelt. Aber Hersteller benötigen offene und vollständig kompatible Normen, denn ihre Maschinen, Speichersysteme, Produkte und Mitarbeiter müssen Daten mit externen Partnern, Zulieferern und Kunden einheitlich tauschen. Daher ist es wichtig, dass sich alle Normenentwickler auf einen übereinstimmenden Prozess einigen. Unter der Rubrik Normen stellen Experten aktuelle Entwicklungen vor und beraten Unternehmen bei der Umsetzung neuer Normen in den Produktionsprozess.

Unterschiedlicher Umgang mit Sicherheitsthemen

Abgesicherte digitale Wertschöpfungsketten basieren auf Konnektivität und Daten. Sie haben das Potenzial, starkes und nachhaltiges Wachstum zu fördern. Aktuell begegnen global agierende Unternehmen unterschiedlichen Sicherheitsanforderungen, die von spezifischen Kundenbedürfnissen sowie unterschiedlichen regulatorischen Ansätzen je Land abhängig sind. Die Rubrik Sicherheit bringt internationale Referenten zusammen und präsentiert unterschiedliche Vorgehensweisen zur Absicherung von globalen industriellen Wertschöpfungsketten.

Das Solutions Theater beinhaltet drei weitere Thementage. Am 12. September richtet der VDMA eine ganztägige Veranstaltung zum Thema Intelligente Antriebs- und Fluidtechnik aus. Am 13 September präsentiert GE Ventures einen Innovations Day, der unter anderem ein Pitching-Event für Startups in der Anfangsphase enthält. Am 14. September ist das Industrial Internet Consortium dran mit einer Sequenz zum Thema Intelligente Produktionslösungen.

Zwei Konferenzen runden das Forenprogramm der Hannover Messe USA ab. Die Integrated Industries Conference am 11. September konzentriert sich auf die Themen Antriebs- und Fluidtechnik, Industrie 4.0/Internet der Dinge und integrierte Industrien. Der Global Automation & Manufacturing Summit am 12. September beschäftigt sich mit Themen wie künstlicher Intelligenz, Robotik, digitalen Zwillingen und Cybersicherheit.

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