Die CompactPCI-PlusIO-Karte F26L ist das jüngste Mitglied der skalierbaren Familie von Intel-CPU-Karten von MEN MIkro-Elektronik. Sie basiert auf Intels neuestem Atom-Prozessor Apollo Lake-I – wahlweise mit zwei oder vier Kernen. Aufgrund der Low-Power-Architektur des Prozessors hat die CPU-Karte eine Gesamtleistungsaufnahme von max. 6,5 bis 12 Watt bei einer Taktfrequenz von bis zu 1,6 GHz.
Kühl bleiben bei hoher Leistung
An der Front der F26L sind Grafik über VGA, zweimal Gigabit Ethernet und zweimal USB 3.0 verfügbar. Durch den Einsatz von Erweiterungskarten können außerdem zusätzliche Funktionen, wie eine Vielzahl von UARTs, vier USBs, SATA und HD-Audio genutzt werden. Die F26L entspricht der CompactPCI-PlusIO-Spezifikation (PICMG 2.30) und kann somit als reine CompactPCI-Karte, oder in einem Hybridsystem zur Ansteuerung von sowohl CompactPCI- als auch CompactPCI-Serial-Peripheriekarten verwendet werden.
Gemäß dem PICMG 2.30-Standard sind über den rückwärtigen J2-Stecker vier USB 2.0, vier PCI Express x1, sowie zwei Gigabit-Ethernet-Schnittstellen verfügbar.
Entwickelt für Anwendungen mit extremen Temperaturen, wurde die F26L mit einem speziell entworfenen Kühlkörper ausgestattet, der die Wärme von der Platine effizient abführt. Diese Art der Anwendung ist auf dem Schienenmarkt, in der industriellen Automatisierung und im Energiesektor üblich.
Sicher durch Verschlüsselung
Die thermische Überwachung des Prozessors, ein Watchdog für das Betriebssystem, sowie ein Trusted-Platform-Modul (TPM), welches Daten durch Kryptographie verschlüsselt, bieten zuverlässige Sicherheit. Durch das beständig fortgeführte Familienkonzept, sind Zukunftssicherheit und Langzeitverfügbarkeit eines CPCI-Systems und seiner CPU-Karten gewährleistet.
Die F26L arbeitet in Windows-10- und Linux-Umgebungen sowie unter Echtzeitbetriebssystemen, die die Multi-Core-Architektur von Intel unterstützen. Das AMI UEFI BIOS wurde speziell für Embedded-Systeme entwickelt.