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Meinung „Jedes IoT-Gerät einzeln abzusichern, ist finanziell nicht sinnvoll“

Wolfgang Heinz-Fischer ist zuständig für das International Business Development bei TQ-Systems.

Bild: TQ-Systems
31.05.2016

Die Themen Internet of Things (IoT)IoT, Security, Datenkonzentrator, Standard, COM Express, Q7 und Industrie 4.0 sind weiterhin die Schlagworte im Bereich Embedded. Immer deutlicher wird dabei, dass bei beiden Security zwingend erforderlich ist. Wo wird diese allerdings eingebaut? Das kommt vor allem darauf an, welches Bild des IoT man vor Augen hat. Glaubt man den IoT-Puristen, werden alle Dinge mit dem Internet verbunden sein. Unter diese Vorstellung fällt das viel zitierte Beispiel des intelligenten Leuchtmittels, das kurz vor seinem Lebensende über das Internet einen Ersatz für sich bestellt. In diesem Fall muss jedes Device einzeln abgesichert sein. Das erscheint allein aus finanzieller Sicht nicht sinnvoll. Wahrscheinlicher ist der Einsatz von Datenkonzentratoren, die ohne Sicherheit mit den internen Geräten verbunden sind, und über eine Sicherheitsfunktion nach außen kommunizieren. Solche Lösungen gibt es bereits von verschiedenen Anbietern. Ein Beispiel ist die TQ MBox, ein sicheres IoT-Gateway. Die MBox ist eine extrem kompakte Box, basierend auf dem Intel Atom E3800 und eingebauten Cinterion 2G-, 3G- oder LTE-Modem und Gemalto Software.

Die Fortschreibung von bestehenden Standards ist ein weiterer großer Themenkreis. Bei COM Express hat sich inzwischen der Typ 6 und Typ 10 etabliert. Qseven bietet mit µQ7 und den Abmessungen von 70 mm x 40 mm inzwischen ein sehr kompaktes Board an. SMARC in der Release 2.0 hat einige Funktionen neu definiert und kann jetzt mit x86 und ARM Prozessoren bestückt werden. Dies alles ist aber Kosmetik. Es löst das eigentliche Problem weiterhin nicht: die eingesetzten Prozessoren sind in ihren Funktionen zu unterschiedlich, so dass ein echter Standard ein Traum bleiben wird. Die Austauschbarkeit bleibt eingeschränkt und der Zugriff auf den kompletten Funktionsumfang des Prozessors ist weiterhin nicht möglich. Manchen Anwendern reicht das, für diejenigen, die die volle Design Freiheit nutzen möchten, ist das allerdings zu wenig. Hierfür gibt es bessere Lösungen.

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