IoT-Studie Kleine Unternehmen noch unerfahren

07.09.2015

Das Internet der Dinge (IoT) gehört zu den meist diskutierten Themen in Industrie und Wirtschaft weltweit und die Zahl der vernetzten Geräte steigt stetig an. Auch in deutschen Unternehmen ist das IoT angekommen – zumindest in der Theorie. Die Praxis sieht momentan noch etwas anders aus.

Zu ihren Erfahrungen mit dem Internet der Dinge oder vernetzten Lösungen befragt, gaben 42 Prozent der Unternehmen in Deutschland an, noch kein Projekt im Rahmen des IoT umgesetzt zu haben beziehungsweise nicht planen, dies in den nächsten zwei Jahren zu tun. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des schwedischen M2M-Unternehmen Telenor Connexion, die im Juli vom Marktforschungsinstitut Goldmedia Research durchgeführt wurde.

55 Prozent der Industrieunternehmen antworteten auf die Frage: „Haben Sie bereits Projekte im Rahmen des IoT in Ihrem Unternehmen umgesetzt bzw. planen Sie, dies in den nächsten zwei Jahren zu tun?“, mit Ja.

Auch im Hinblick auf die Unternehmensgröße zeigen sich deutliche Unterschiede: 58 Prozent der befragten Unternehmen mit 500 bis 1000 Mitarbeitern haben bereits Erfahrungen mit dem Internet der Dinge gemacht. Bei den Unternehmen mit über 5000 Mitarbeitern sind es rund 30 Prozent. Das Schlusslicht bilden kleine Unternehmen mit weniger als elf Mitarbeitern: Nur jedes fünfte (21 Prozent) hat schon einmal ein M2M-Projekt realisiert oder plant dies.

Nach dem Hauptgrund für die Nichtumsetzung von IoT-Projekten befragt, nannte beinahe jedes zweite Unternehmen (49 Prozent) – unabhängig von Größe und Branche – mangelnde hausinterne Expertise. Ein knappes Viertel der Unternehmen (24 Prozent) sieht keinen geschäftlichen Mehrwert oder befürchtet gar einen negativen ROI.

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