„Um ihre Fertigung schnell an den aktuellen Bedarf anpassen zu können, setzen Hersteller vermehrt auf Robotik und Automatisierung. Eindeutig im Vorteil sind dabei solche Lösungen, die sich schnell installieren und einfach bedienen lassen, flexibel einsetzbar sind und kein tiefes Fachwissen erfordern“, betont Jörg Rommelfanger, Leiter der Robotics-Division von ABB in Deutschland. „Unsere kollaborativen Roboter und Komplettlösungen für die Maschinenbeschickung senken die Hürden zur Automatisierung. Mit Einsatz unserer Cobots profitieren Unternehmen nahezu von den gleichen Vorteilen, die auch unsere klassischen Industrieroboter bieten. Gleichzeitig entlasten sie ihre Mitarbeitenden von monotonen und anstrengenden Aufgaben.“
Integrierte Komplettlösung für die automatisierte Maschinenbeschickung
Auf der Motek 2024 präsentiert ABB mit der OmniVance Collaborative Machine Tending Cell eine integrierte Komplettlösung für die automatisierte Maschinenbeschickung, die sich durch ihre einfache Programmierung, Installation und Bedienung auszeichnet. Die standardisierte Zelle kombiniert einen kollaborativen Roboter vom Typ GoFa 12 mit einer benutzerfreundlichen Software in einer kompakten Gesamtlösung, die den manuellen Zeitaufwand bei repetitiven Maschinenbeschickungsaufgaben um bis zu 60 Prozent reduzieren kann. Dank ihres mobilen, kompakten Designs lässt sich die Zelle problemlos zwischen verschiedenen Maschinen bewegen.
Mit der Schutzart IP67 eignet sich GoFa für die Maschinenbeschickung in Anwendungen wie der Metallbearbeitung oder dem Werkzeugmaschinenbau, wo häufig Öl, Wasser und Staub vorhanden sind. Zudem verfügt GoFa über eine erstklassige Leistungs- und Kraftbegrenzung, die es dem Cobot erlaubt, ohne herkömmliche Absperrungen sicher an der Seite von Menschen eingesetzt zu werden. Alle wesentlichen Komponenten der Zelle sind vorkonfiguriert und integriert, sodass sich die Lösung innerhalb eines Tages installieren und einrichten lässt. Die ABB-eigene Web-App bietet Anwendern zudem die Möglichkeit, die Zellenbedienung eigenständig und ohne spezielle Schulung in Roboterprogrammierung zu erlernen.
Die Maschinenbeschickungszelle ist unter anderem bei WMS-engineering Werkzeuge-Maschinen-Systeme GmbH aus Klettgau-Grießen erfolgreich im Einsatz. Der Spezialist zum Entgraten durch Roboterautomatisierung nutzt die Vorteile der OmniVance Collaborative Machine Tending Cell voll aus, indem sie unkompliziert an neue Maschinen bewegt und dank blockbasierter No-Code-Technologie schnell für neue Anforderungen und Einsatzzwecke umprogrammiert werden kann.
Kollaborative Roboter
Ein weiteres Highlight auf dem ABB-Messestand ist der kollaborative Roboter GoFa, der mit 5, 10 oder 12 kg Traglast und einer maximalen Reichweite von 1,62 m vielseitig einsetzbar ist. Erstanwender können mit der ABB Wizard Easy Programming Software oder Lead-Through-Programmierung auch ohne Programmierkenntnisse innerhalb von Minuten Programme erstellen und anpassen und den Cobot so schnell und flexibel zum Einsatz bringen. Bei der Metec CNC Präzisionsteile übernimmt GoFa beispielsweise das vollautomatisierte Be- und Entladen einer CNC-Fräsmaschine.
Mit einer Automatisierungslösung von STiMA konnte METEC seine Produktionskapazitäten schnell steigern. Um die Projektanforderungen zu erfüllen, wurde ein Doppelgreifer mit integrierter Abblasfunktion entwickelt. Damit nimmt der GoFa-Cobot das bearbeitete Teil aus der Fräsmaschine, befreit den Schraubstock von Spänen, legt das neu zu bearbeitende Rohteil ab und befördert im letzten Prozessschritt das fertige Teil aus der CNC-Maschine.
Zudem präsentiert ABB Robotics das umfassende Rotober-Ökosystem – unter anderem Zubehör von Drittanbietern, wie Greifer oder Kameras für unterschiedlichste Anwendungen – sowie Sicherheits- und Motorschutz-Lösungen für den Maschinenbau.