Als Reaktion auf heterogene integrierte HF-Frontend-Module für neue drahtlose Kommunikationstechnologien wie 5G und autonomes Fahren ist Antenna in Package (AiP) zu einem der Schwerpunkte der Mess- und Testindustrie geworden. Es ist jedoch nicht einfach, alle Hochfrequenzkomponenten zusammen mit der Basisbandschaltung in ein Modul zu integrieren. Auch die Testvalidierung für dieses komplexe Gehäuse ist ein Problem; zum Beispiel erfordert es sehr viel Zeit, Adapter zu wechseln, Messeinstellungen zu ändern oder Einflüsse von Vorrichtungen zu entfernen. Die Korrelation der Messdaten mit den Endkunden weltweit ist ebenfalls wichtig.
Einsatz von Netzwerkanalysatoren
Der Anbieter von Fertigungsdienstleistungen in der Halbleiterindustrie ASE nutzte erfolgreich PNA-basierte Messgeräte von Keysight, darunter S93007B Automatic Fixture Removal und S93460B True-Mode Stimulus. Mit ihnen konnte ein modernes AiP-Messsystem entwickelt und die Testeffizienz verbessert werden. Dies ermöglichte es ASE, die kommerzielle Einsatzbereitschaft der AiP-Entwicklungs- und Validierungsdienste zu beschleunigen.
Die Frequenz der Keysight-Netzwerkanalysatoren PNA und PNA-X beginnt bei 900 Hz und kann bis auf 1,5 THz erweitert werden. Die Messintegrität und hohe Wiederholgenauigkeit sollen den Anwendern helfen, fortschrittliche Designs in wettbewerbsfähige Produkte umzusetzen.
Die integrierte True-Mode Stimulus Application des S93460B bietet dabei mismatch-korrigierte, echte differenzielle und echte gemeinsame Stimulationen, was präzise symmetrische Messungen unter realen Betriebsbedingungen ermöglichen soll. Der S93007B verfügt über einen Anwendungsassistenten, der durch die Charakterisierung einer Vorrichtung und deren Entfernung aus der Messung führt.
„Wir freuen uns auf die Kooperation mit ASE“, sagt Joe Rickert, Vice President of High Frequency Measurement R&D bei Keysight. „Zusammen unterstützen wir die Entwicklungsteams bei der Charakterisierung, dem Verständnis, der Integration und dem Einsatz dieser neuen Technologie, während sich 5G und das autonome Fahren weiterentwickeln.“