Chemiepark-Betreiber Currenta Lanxess schließt Verkauf seiner Currenta-Anteile ab

Lanxess hat den Verkauf seiner Currenta-Anteile an Macquarie Infrastructure and Real Assets abgeschlossen.

Bild: iStock, Pinkypills
28.05.2020

Der Spezialchemie-Konzern Lanxess hat, am 30. April 2020, die Veräußerung seines 40-Prozent-Anteils am Chemiepark-Betreiber Currenta an Macquarie Infrastructure and Real Assets (MIRA) vollzogen.

Die Vereinbarung zum Verkauf hatten beide Unternehmen im August 2019 getroffen. Mit dem Verkauf seines Anteils hat Lanxess einen Eigenkapitalwert, nach Abzug von Nettoschulden und Pensionen, von 780 Millionen Euro erzielt und eine Gewinnbeteiligung von 150 Millionen Euro vor Steuern erhalten.

„Aus dem Currenta-Verkauf fließt uns im zweiten Quartal ein substantieller außerordentlicher Ertrag zu. Wir stärken zudem unsere bereits gute finanzielle Basis. So sind wir für die aktuellen Herausforderungen durch die Corona-Pandemie gut gerüstet“, sagte Michael Pontzen, Finanzvorstand von Lanxess.

Folgen der Veräußerung

Mit Currenta hat sich Lanxess auf zunächst 10-jährige Dienstleistungs- und Versorgungsverträge für die drei Standorte Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen verständigt. Dort betreibt der Spezialchemie-Konzern einen wesentlichen Teil seiner weltweiten Produktionsanlagen.

Currenta managt und betreibt Infrastruktur, Energieversorgung und weitere wesentliche Dienstleistungen in den niederrheinischen Chemieparks und war zuvor ein Gemeinschaftsunternehmen von Bayer, mit 60 Prozent, und Lanxess, mit 40 Prozent. Bayer hatte den Verkauf seines Currenta-Anteils an MIRA bereits Ende November 2019 abgeschlossen. Lanxess, einer der Hauptkunden von Currenta, unterstützte den neuen Eigentümer in der Übergangsphase noch operativ.

MIRA ist seit 30 Jahren in Deutschland tätig und verfügt über Erfahrung in den Kerngeschäftsfeldern von Currenta. Dazu zählen die Bereiche Versorgung, Transport, Logistik, Lagerung, Abfallwirtschaft und andere Entsorgungsleistungen.

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