Der Messgerätehersteller Siglent stellt ein weiteres Gerät seiner Performance-Serie vor. Der neue zweikanalige Arbiträr-Funktionsgenerator wird in drei Varianten angeboten. Diese unterscheiden sich in der maximalen Ausgangsfrequenz. Die Geräte sind mit den Bandbreiten 350 MHz, 500 MHz und 1 GHz erhältlich.
Funktionsweise
Die beiden unabhängigen Kanäle können einfach per Menüsteuerung kombiniert werden, um zum Beispiel Störungen auf dem Nutzsignal zu simulieren oder um komplexe, modulierte Signale zu erzeugen. Neben allen Standardkurvenformen wie Sinus, Rechteck, Dreieck und Puls, können die Generatoren der Serie Gauß’sches Rauschen mit der gerätespezifischen Bandbreite oder aber auch bandbegrenzt ausgeben.
Außerdem ist es möglich, dieses Rauschen einfach per Menüeinstellung auf das Nutzsignal aufzuaddieren. Die Erzeugung von Zufallsbitsequenzen (PRBS) ist ebenfalls eine Standardfunktion. Alle Geräte sind mit 512-MPkt-Speicher für die Erstellung selbstdefinierter Signale ausgestattet. Mit Hilfe der TrueArb-Technologie von Siglent, einer Punkt-für-Punkt-Ausgabe mit bis zu 2,5 GS/s Abtastrate, können die Nachteile der DDS-Technologie beseitigt werden und Arbiträrsignale mit hoher Wiedergabegenauigkeit und reduziertem Jitter erzeugt werden.
Optional erweiterbar
Die Erzeugung der benutzerdefinierten Signale ist mit der Siglent Software EasyWave oder direkt am Gerätedisplay möglich. Zusätzlich besteht auch die Möglichkeit arbiträre Kurven aus Text- beziehungsweise CSV-Files zu importieren. Im Sequenzmodus können verschiedenste Kurvenformen lückenlos aneinandergereiht werden. Hierbei kann für jedes Segment der Kurve die Anzahl der Wiederholungen definiert werden. Somit wird der verfügbare Arbiträrspeicher optimal ausgenutzt und es können komplexe Testsequenzen einfach zusammengestellt werden.
Die maximale Ausgangsspannung beträgt bei 50 Ohm externer Last bis zu 12 V. Bei der Ausgabe von Signalen in eine hochohmige Umgebung sind bis zu 24 V möglich. Damit ist der Generator im Marktvergleich gut positioniert. Ein weiteres Highlight ist die Möglichkeit die Ausgänge Single-Ended oder Differenziell zu konfigurieren. Falls für die Anwendung modulierte Signale benötigt werden, können diese ebenfalls mit diesem Gerät erzeugt werden. Es sind analoge Modulationen verfügbar.
Optional kann die digitale IQ-Modulation ergänzt werden. Damit können sowohl I- und Q-Basisbandsignale, als auch komplex modulierte Signale mit bis zu 1-GHz-Trägerfrequenz und einer Symbolrate von bis zu 500 MS/s erzeugt werden. Ist es notwendig die Anwendung mit bis zu 16 digitalen Signalen zu versorgen besteht die Möglichkeit den Generator mit zwei unterschiedlich Digitalmodulen zu ergänzen. Es werden zwei Module, ein Modul für TTL- und ein Modul für LVDS-Signale angeboten. Die maximal erzielbare Datenrate liegt damit bei 1 Gbps.
Einfache Benutzeroberfläche
Um diese Fülle von Funktionen bedienbar zu machen, wird eine gut durchdachte Benutzeroberfläche benötigt und genau das bietet die SDG7000A-Serie auch. Aus dem graphisch aufgebauten Zentralmenü können alle Einstellungen schnell erreicht werden. Die Bedienung kann direkt am 5 Zoll großen Touchdisplay erfolgen oder alternativ per Maus.
Wie bei allen Siglent-Geräten ist auch hier ein Webserver implementiert. Der Webserver macht die Installation einer zusätzlicher PC-Steuersoftware zur Fernsteuerung des Generators überflüssig. Die leistungsstarke Generator Serie ergänzt die neue Leistungsklasse von Siglent und ist ein weiterer Schritt auf dem Siglent-Weg.