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Weiterentwicklung Merck optimiert Photovoltaikfenster

Flexible Solarzellen eröffnen neue Perspektiven, Sonnenlicht zur Stromgewinnung zu nutzen.

Bild: Merck
29.03.2016

Merck gab Mitte März bekannt, dass es mit dem Hersteller für gebäudeintegrierte Photovoltaik (GiPV) Polysolar und dem Technologie- und Innovationszentrum CP an einem Projekt in Großbritannien zusammenarbeitet. Das Innovate-UK-Projekt „Energieerzeugende und energiesparende Fenster“ soll Fenster möglich machen, die in Zukunft nicht nur Solarenergie erzeugen können, sondern gleichzeitig eine stärkere Wärmeisolierung bieten.

Mit dem Projekt soll die Bauindustrie auf ihrem Weg zum sogenannten Null-CO2-Haus unterstützt werden. Dafür entwickeln die Partner ein transparentes GiPV-Fenster, das sowohl elektrische Energie erzeugen als auch die Temperatur im Gebäudeinneren kontrollieren soll. Die Kommerzialisierung eines solchen Fensters wird laut Merck die Energiekosten der Gebäude verringern und gleichzeitig den Architekten mehr Gestaltungsspielraum geben. Transparente Solarmodule sind leicht in herkömmlichen Rahmen einzubauen und damit ideal für flächige Anwendungen wie Fenster, Dachfenster, Fassaden und Dächer. Die Nutzung der organischen Photovoltaik ist für verschiedene Marktsegmente attraktiv, weil sie anpassungsfähig, leicht, transparent und kostengünstig ist.

Brian Daniels, Leiter der Geschäftseinheit Advanced Technologies bei Merck, sagte: „Wir sind sehr glücklich, an diesem wichtigen Projekt mitzuarbeiten. Dies ist eine einzigartige Gelegenheit, die kommerzielle Nutzung von grauen OPV-Modulen weiterzuentwickeln und die breitere Anwendung von gebäudeintegrierter Photovoltaik voranzutreiben.“

Ausgangspunkt des Projekts ist die bisherige Frühphasenforschung der Partner zur Entwicklung eines kommerziell tragfähigen, energieerzeugenden Demonstrations-Fensters auf der Grundlage der organischen Photovoltaik. Eine optimierte Version der vor Kurzem auf den Markt gebrachten halbtransparenten, grauen lisicon-Rezeptur von Merck ist dabei ein Schlüsselelement. Diese Rezeptur wird jetzt weiter verbessert und soll künftig dabei helfen diese Technologie vom Prototyp zur Marktreife weiterzuentwickeln. Das OPV-Demonstrations-Fenster soll ähnliche Einbaukosten, Transparenz und Lebensdauer erreichen wie Hochleistungsverglasungen, die derzeit in der Bauindustrie verwendet werden, gleichzeitig aber vergleichbare Energieausbeuten liefern wie konventionelle vertikal installierte Photovoltaiksysteme.

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