Explosionen rechtzeitig unterdrücken 75 Millisekunden, um Leben zu retten

IEP Technologies GmbH

Zuerst kommt die Druckwelle, dann folgt die Flamme. Hier setzt das Schutzkonzept von IEP Technologies an.

29.09.2017

Um Explosionen aufzuhalten, bleibt nur ein schmales Zeitfenster – weniger als ein Wimpernschlag. Der Ex-Schutz-Experte IEP Technologies erklärt, wie sich Druckwelle und Verbrennung entkoppeln lassen. Das Ergebnis ist ein einfaches und effizientes Konzept für den Explosionsschutz.

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Bei einer ungewollten Zündung im Inneren einer explosionsgefährdeten Anlage, muss alles schnell gehen, wenn eine Katastrophe verhindert werden soll. IEP Technologies, Explosionsschutz-Experte des Hoerbiger Konzerns, erklärt die kritische Phase einer Staubexplosion und wie zuverlässige Systeme zur Unterdrückung und Entkopplung Leben schützen können.

Die wichtigste Erkenntnis: Entscheidend sind die ersten 75 Millisekunden. Wie wenig Zeit das ist, zeigt der Vergleich mit einem menschlichen Wimpernschlag, der durchschnittlich 100 Millisekunden dauert.

Druckwelle und Verbrennung entkoppeln

Ob Mehl, Holz- oder Kohlestaub – wegen ihrer relativ großen Oberfläche bieten Staub- und Pulverteilchen ideale Voraussetzungen, um Feuer zu fangen und eine Explosion auszulösen. Im Ernstfall kommt es daher auf eine wirksame Unterdrückung und eine Entkopplung von Druckwelle und Verbrennung an. Damit wird das Risiko einer Explosionsübertragung und einer nicht mehr kontrollierbaren Detonation verringert.

Der Hintergrund ist, dass sich die Druckwelle einer Staubexplosion mit Schallgeschwindigkeit ausbreitet – also mit ungefähr 330 Metern pro Sekunde. Die Flamme hingegen expandiert mit rund zehn Metern pro Sekunde. Eine effektive Unterdrückung gelingt dann, wenn der Verbrennungszone die Wärme entzogen wird, sodass die Temperatur unter die Mindestzündtemperatur des Materials fällt und es dadurch verlöscht.

Gefahr in 75 Millisekunden bannen

Doch wie gelingt Explosionsunterdrückung im Detail? Ungefähr zwanzig Millisekunden nach der Zündung eines Funkens im Inneren einer Anlage erkennt ein Sensor die anlaufende Explosion, da der Druck sprunghaft ansteigt. Daraufhin wird das Löschmittel automatisch und mit hoher Geschwindigkeit an den Explosionsherd herangeführt. Dort breitet es sich aus, absorbiert die Hitze und stoppt dadurch den Druckanstieg bis etwa 75 Millisekunden nach der Zündung.

Das Ergebnis: Die Explosion ist aufgehalten worden, ohne dass größere Schäden für Menschen oder an den Maschinen entstanden sind.

Vor Ort Beratung für ganzheitlichen Schutz

„Eine derart schnelle Verkettung von Prozessen wie bei einer Explosion erfordert Expertise – eine Grundvoraussetzung, die wir als Komplettanbieter von Explosionsschutzlösungen erfüllen“, sagt Rudi Post, Geschäftsführer von IEP Technologies in Deutschland.

„Neben der hohen Qualität unserer Produkte und Komponenten ist es uns wichtig, Kunden einen Rundum-Service zu bieten“, fährt Post fort. „Das schließt eine intensive Beratung vor Ort ebenso ein wie den ganzheitlichen Überblick über sämtliche technischen Lösungsoptionen, die zum Schutz von Leben und Vermögenswerten verfügbar sind.“

Bildergalerie

  • Zündet ein Funken, erkennt ein Sensor den Druckanstieg. Daraufhin wird automatisch Löschmittel an den Explosionsherd herangeführt.

    Zündet ein Funken, erkennt ein Sensor den Druckanstieg. Daraufhin wird automatisch Löschmittel an den Explosionsherd herangeführt.

    Bild: IEP Technologies

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