Werkserweiterung digitalisieren Modernes Datennetz und Brandmeldetechnik in Smart Factory

Spie wurde von Sew-Eurodrive beauftragt, die neue Smart Factory am Standort Graben-Neudorf mit passiver Netzwerktechnik und Brandmeldetechnik auszustatten.

Bild: DILL + HAUF GmbH
21.08.2024

Spie wurde von Sew-Eurodrive beauftragt, die neue Smart Factory am Standort Graben-Neudorf mit passiver Netzwerktechnik und Brandmeldetechnik auszustatten. Zwischen den beiden Unternehmen besteht eine langjährige, partnerschaftliche Geschäftsbeziehung. Sew-Eurodrive erweitert den Produktionsstandort Graben-Neudorf nach den Grundsätzen von Industrie 4.0.

Spie, der unabhängige europäische Marktführer für multitechnische Dienstleistungen in den Bereichen Energie und Kommunikation, erhielt den Zuschlag von Sew-Eurodrive, in einem smarten Fabrikneubau mit über 60.000 m2 Fläche ein modernes Datennetz sowie Brandmeldetechnik zu realisieren.

Neue Smart Factory

Um für die Zukunft gerüstet zu sein, erweitert Sew-Eurodrive, ein weltweit tätiger Spezialist für Antriebs- und Automatisierungstechnik, sein Werk in der Nähe von Karlsruhe. In der neuen Halle Nord wird die Produktion nach den Prinzipien von Industrie 4.0 digitalisiert. Spie Deutschland & Zentraleuropa plante und installierte das Netzwerkfundament der neuen Smart Factory mit mehr als 100 Datenverteilern und circa 3.000 Datenports sowie 200 km Datenleitung und 45 km Lichtwellenleiter- (LWL-) Kabel.

Genauso umfangreich ist die Brandmeldeanlage: Die gesamte überwachte Fläche von 76.000 m2, darunter ein Hochregallager, wird über acht Brandmeldezentralen gesteuert. Dafür kommen Rauchansaugsysteme mit insgesamt 16.200 m RAS-Rohr und über 1.000 Rauchmelder sowie 650 Signalgeber zum Einsatz. Zudem überwachen knapp 130 Lichtstrahlmelder den gesamten Deckenbereich der Werkhallen.

Passgenaue Lösungen für Industrie 4.0

„Die technische Lösung ist bekanntes Terrain – die Dimensionen des Projekts sind jedoch enorm“, sagt Walter Müller, Bereichsleiter Gefahrenmeldetechnik des ausführenden Spie Geschäftsbereichs Information & Communication Services (ICS). „In unserem gut eingespielten Experten-Team, bestehend aus etwa 20 Mitarbeitenden, kann sich jeder voll auf den anderen verlassen, sodass wir auch diesen komplexen Auftrag in gewohnt hoher Qualität realisiert haben“, erklärt Michael Rausch, Bereichsleiter Data der Niederlassung Karlsruhe des Spie Geschäftsbereichs ICS.

Der Multitechnik-Dienstleister erarbeitet stets passgenaue Lösungen, um den Kundenanforderungen genau zu entsprechen. „Eine Besonderheit dieses Projekts ist, dass wir die Lichtwellenleiter-Spleißverteiler zum Anschluss der etwa 14.500 LWL-Fasern eigens entwickelt und in unserer Karlsruher Werkstatt angefertigt haben“, sagt Spie Projektleiter Heinrich Schneider. Der umfassende Auftrag, der im März dieses Jahres abgeschlossen wurde, erforderte zudem eine kontinuierliche und intensive Koordination mit anderen Gewerken sowie eine vorausschauende Disposition der Materialbeschaffung.

Jahrelange vertrauensvolle Zusammenarbeit

Spie und Sew-Eurodrive arbeiten seit mehr als 20 Jahren vertrauensvoll zusammen. „Wir freuen uns, dass uns unser langjähriger Kunde mit diesem umfangreichen Projekt beauftragt hat und wir die Digitalisierung der Werkserweiterung gemeinsam gestalten konnten. Das erneut in uns gesetzte Vertrauen steht exemplarisch für die partnerschaftliche Zusammenarbeit der vergangenen Jahre“, sagt Michael Hartung, Leiter des Geschäftsbereichs Information & Communication Services von Spie Deutschland und Zentraleuropa, abschließend.

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