Zwei neue Messgeräte Nachwuchs für HF-Analysatoren

SIGLENT Technologies Germany GmbH

Mit dem SSA3015X Plus werden die Leistungseigenschaften einer anderen Analysator-Serie jetzt für die Einstiegsklasse zugänglich.

Bild: Siglent
07.09.2020

Die Nachfrage nach leistungsfähigen und zugleich kostengünstigen HF-Messgeräten steigt. Eine Analysatoren-Familie zählt deshalb zwei neue Mitglieder: ein Echtzeit-Gerät mit erweiterter Funktionalität und ein System für die Einstiegsklasse.

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Das erste neue Mitglied in Siglents Analysatoren-Familie ist eine Ergänzung der Echtzeit-Spektrumanalysator-Serie SSA3000X-R. Das Modell bietet eine maximale Bandbreite von 3,2 GHz und ist mit allen Funktionen und Optionen der 5- und 7,5-GHz-Versionen ausgestattet. Damit soll es sich als ideales Debugging-Werkzeug für Sub-3-GHz-Projekte eignen.

Durch die Echtzeitfähigkeit kann der Analysator laut Hersteller Daten schneller als herkömmliche Spektrumanalysatoren erfassen. Er ermöglicht so eine lückenlose Erfassung des Spektrums, sodass Störungen schneller gefunden und behoben werden können.

Einsatzbereiche und optionale Analysefunktionen

Zu den möglichen Anwendungsbereichen gehören Rundfunk-, Mobilfunk- und Nahfeld-Kommunikationssysteme sowie die Überwachung des Spektrums. Der Analysator kann für F&E-, Produktions- oder Wartungsaufgaben sowie auch im Bildungsbereich eingesetzt werden. Vorteilhaft soll die Echtzeiterfassung auch für das EMI-Debugging sein. Dort kann sie helfen, die Zeit bis zur Markteinführung zu verkürzen.

Die optionale Vektorsignalanalyse ermöglicht es dem Benutzer dabei, die Leistung von integrierten drahtlosen Funkmodulen zu optimieren. Die neu integrierte VNA-Fähigkeit erweitert den Bereich der adressierbaren Anwendungen hin zu komplexen Impedanzmessungen, die etwa für die Antennenanpassung oder Filteroptimierung unerlässlich sind.

Leistungsstarke Einstiegsklasse

Das zweite neu vorgestellte Produkt ist der SSA3015X Plus. Er macht die Funktionen der SSA3000X-Plus-Serie für die Einstiegsklasse verfügbar. Das Gerät verfügt über sehr gute Bannerspezifikationen, wie einen angezeigten durchschnittlichen Rauschpegel (typisch DANL) von -156 dBm/Hz, ein Phasenrauschen von -99 dBc/Hz (typisch bei 1 GHz mit 10 kHz Offset), eine Gesamtpegelgenauigkeit von < 1,2 dB und den standardmäßig eingebauten Tracking-Generator und Vorverstärker.

Darüber hinaus ist die Benutzerschnittstelle laut Hersteller modern und einfach zu bedienen. Sie besteht aus einem 10,1-Zoll-Touchscreen, einer externen Maus- und Tastatursteuerung und einem integrierten Webserver.

Der SSA3015X Plus lässt sich optional auch mit weiteren automatisierten Messungen (SSA3000XP-AMK) ausstatten. Diese Option umfasst Messungen wie Kanalleistung (CHP), Nachbarkanalleistung (ACPR), belegte Bandbreite (OBW), TOI und Wasserfalldiagramm (Monitor) sowie Oberwellen- und Träger-Rauschabstand-Messungen (CNR). Diese Messungen sind etwa bei der Verifikation und Optimierung von Kommunikationssystemen hilfreich.

Die erweiterte EMV-Option fügt EMI-Filter mit Bandbreiten von 200 Hz, 9 kHz, 120 kHz und 1 MHz (CISPR16.1-Definition folgend) hinzu. Limits verschiedener EMV-Standards sind inkludiert und können einfach geladen werden. Der SSA3015X Plus bietet darüber hinaus eine Demodulationsoption für komplex modulierte Signale.

Bildergalerie

  • Der SSA3032X-R soll sich unter anderem als ideales Debugging-Werkzeug für Sub-3-GHz-Projekte eignen.

    Der SSA3032X-R soll sich unter anderem als ideales Debugging-Werkzeug für Sub-3-GHz-Projekte eignen.

    Bild: Siglent

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